News - powered by news.ch


Zivilisten berichteten laut Amnesty, dass die ukrainische Armee ihre Wohnorte heftig unter Beschuss genommen hätten. (Im Bild: Stadt Donezk)

Abbildung vergrössern

 
www.konfliktparteien.info, www.kriegsverbrechen.info, www.bezichtigt.info, www.amnesty.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

UFO Serie Alien Toys

 UFO Serie
 Alien Toys



Sonntag, 7. September 2014 / 09:17:04

Amnesty bezichtigt Konfliktparteien der Kriegsverbrechen

London - Im Ukraine-Konflikt begehen nach Meinung von Amnesty International Kämpfer aller Konfliktparteien Kriegsverbrechen. Alle Seiten in diesem Konflikt missachteten das Leben von Zivilisten und verletzten eklatant ihre internationalen Verpflichtungen.

Die Menschenrechtsorganisation habe auch Beweise dafür, dass Russland den Konflikt anheize, und zwar sowohl durch Unterstützung der Separatisten in der Ostukraine als auch durch direktes Eingreifen. Dies teilte AI-Generalsekretär Salil Shetty am Sonntag mit.

Satellitenbilder bewiesen, dass Russland unmittelbar in den Konflikt eingreife, hiess es weiter. Sie zeigten unter anderem die Aufstellung neuer, nach Westen gerichteter Geschütze innerhalb der ukrainischen Grenze zwischen dem 13. und dem 29. August.

Diese Satellitenbilder in Verbindung mit Berichten über russische Truppen auf ukrainischem Boden liessen keinen Zweifel daran zu, dass dies nun ein internationaler bewaffneter Konflikt sei, sagte Shetty. Der Kreml hat mehrfach bestritten, an den Kämpfen in der Ukraine beteiligt zu sein.

Geiseln getötet

Amnesty-Helfer hätten in der Ostukraine Beweise für willkürlichen Beschuss, Entführungen, Folter und Morde gesammelt. Sie hätten mit Augenzeugen gesprochen, die vor Kämpfen bei Donezk, Kramatorsk, Lugansk und anderen Orten geflohen waren.

Die Zivilisten berichteten laut Amnesty, dass die ukrainische Armee ihre Wohnorte heftig unter Beschuss genommen hätten. Diese Angriffe seien offenbar wahllos gewesen und könnten Kriegsverbrechen sein, teilte Amnesty mit. Zeugen berichteten ausserdem, separatistische Kämpfer hätten ihre Nachbarn entführt, gefoltert und umgebracht.

Einwohner von Slawjansk erzählten etwa, dass Separatisten einen Pfarrer, zwei seiner Söhne und zwei Kirchgänger in ihre Gewalt gebracht und 50'000 Dollar Lösegeld gefordert hätten. Als die Gemeinde das Geld zusammenhatte, hätten die Entführer alle Geiseln bereits getötet gehabt.

Andere Berichte, die Amnesty als glaubhaft einstuft, beschuldigten freiwillige bewaffnete Gruppen aufseiten der ukrainischen Armee, Menschen zu verschleppen und zu schlagen. «Zivilisten in der Ukraine verdienen Schutz und Gerechtigkeit», sagte Shetty. «Ohne eine sorgfältige und unabhängige Untersuchung besteht das Risiko, dass die Ukrainer über Generationen unter den Narben dieses Kriegs leiden.»

asu (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=637408

In Verbindung stehende Artikel:


Staaten versagen bei Schutz der Zivilbevölkerung
Mittwoch, 25. Februar 2015 / 06:15:16
[ weiter ]
EU verzögert Anwendung neuer Russland-Sanktionen
Montag, 8. September 2014 / 21:31:17
[ weiter ]
OSZE-Vorsitzender Burkhalter will grössere OSZE-Monitoring-Mission
Sonntag, 7. September 2014 / 12:08:32
[ weiter ]
Amnesty International besorgt über Folter in Ostukraine
Freitag, 11. Juli 2014 / 06:03:27
[ weiter ]
OSZE will Terrorismus mit mehr Zusammenarbeit bekämpfen
Montag, 28. April 2014 / 17:40:00
[ weiter ]
Empörung über gefolterten Aktivisten in Ukraine
Samstag, 1. Februar 2014 / 08:25:00
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]