Freitag, 29. August 2014 / 17:38:46
UNO-Komitee wirft US-Polizisten Rassismus vor
Genf - Das UNO-Komitee gegen Rassendiskriminierung hat Polizisten in den USA übertriebene Gewaltanwendung gegen ethnische Minderheiten vorgeworfen. Dies sei nicht erst seit dem Tod von Michael Brown in Ferguson im US-Bundesstaat Missouri Anlass zur Sorge.
Brown war von einem weissen Polizisten erschossen worden, was in der Kleinstadt zu Protesten und Unruhen geführt hatte. «Es handelt sich dabei nicht um einen Einzelfall, sondern beleuchtet ein grösseres Problem in den USA», sagte der zuständige Berichterstatter, Noureddine Amir, am Freitag in Genf.
Dazu gehörten Rassismus ebenso wie die mangelnde Umsetzung gesetzlicher Schutzvorgaben und die unzureichende Ausbildung von Sicherheitskräften. Amir forderte die US-Regierung auf, die prompte und umfassende Aufklärung von Fällen rassistischer Gewalt durch Sicherheitskräfte sicherzustellen.
Das UNO-Komitee gegen Rassendiskriminierung überwacht die Einhaltung der Konvention, die 1965 von der UNO-Vollversammlung verabschiedet wurde. Die USA waren der Konvention vor zwanzig Jahren beigetreten. Seitdem wird ihre Einhaltung in regelmässigen Abständen überprüft.
jz (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=636567
In Verbindung stehende Artikel:
Polizist in US-Kleinstadt Ferguson angeschossen
Sonntag, 28. September 2014 / 10:00:17
[ weiter ]
Polizeichef von Ferguson entschuldigt sich
Donnerstag, 25. September 2014 / 21:12:14
[ weiter ]
Voltaire gegen Die Früchte des Zorns
Mittwoch, 27. August 2014 / 08:00:00
[ weiter ]
Tausende trauern in St. Louis um getöteten Michael Brown
Montag, 25. August 2014 / 20:12:14
[ weiter ]
Familie von erschossenem Teenager fordert Unterbruch der Proteste
Montag, 25. August 2014 / 09:49:54
[ weiter ]
Nähe Ferguson: Weiterer Schwarzer erschossen
Donnerstag, 21. August 2014 / 09:35:27
[ weiter ]