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Ein mutiertes Virus hat den Impfschutz für Kinderlähmung (Polio) durchbrochen. (Symbolbild)

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Dienstag, 19. August 2014 / 13:49:13

Kinderlähmung: Neuer Virus durchbricht Impfschutz

Bonn - Ein mutiertes Virus hat den Impfschutz für Kinderlähmung (Polio) durchbrochen. Das melden Wissenschaftler der Universität Bonn zusammen mit Kollegen aus Gabun.

Bei Opfern eines Ausbruchs im Kongo aus dem Jahr 2010 fanden sie ein mutiertes Virus, das den Impfschutz erheblich unterlaufen konnte. Auch in Deutschland hätte der Erreger vermutlich zahlreiche Menschen anstecken können. Die Ergebnisse erscheinen nun in der Zeitschrift "PNAS".

Immunreaktion entscheidend

"Wir haben Polio-Viren aus Verstorbenen isoliert und genauer untersucht. Der Erreger trägt eine Mutation, die seine Gestalt an einer entscheidenden Stelle verändert", unterstreicht Forscher Jan Felix Drexler, der inzwischen in den Niederlanden arbeitet. In der Folge können die durch die Impfung induzierten Antikörper das mutierte Virus kaum noch erkennen und ausser Gefecht setzen. Bislang galt die Impfung als hochwirksame Waffe, um den Erreger der Poliomyelitis in Schach zu halten. Ein erfolgreicher Kampf gegen Polio sei aber möglich.

Um zu ermitteln, wie der neue Erreger dem Immunsystem entgeht, haben die Experten unter anderem Blutproben von 34 Medizinstudenten der Universität Bonn getestet. Alle waren in ihrer Kindheit mit den üblichen Methoden gegen Polio geimpft worden - und zwar durchaus mit Erfolg, wie ein erster Test zeigte. Mit "normalen" Kinderlähmungs-Viren wurden die Antikörper im Blut der Probanden problemlos fertig. Anders sah es beim mutierten Virus aus; hier war die Immunreaktion deutlich schwächer.

Ausrottung noch immer möglich

"Wir schätzen, dass jeder Fünfte unserer Bonner Testpersonen von dem neuen Polio-Virus hätte infiziert werden können, vielleicht sogar jeder Dritte", sagt Christian Drosten, Virologie am Universitätsklinikum Bonn. Da Polio wie auch Pocken nur von Mensch zu Mensch weitergegeben werden kann und es keine Erreger-Reservoirs in Tieren gibt, von denen ausgehend sich die Krankheit immer wieder ausbreiten könnte, stehen die Chancen zur Ausrottung gut. "Wenn so ein veränderter Erreger auf eine Bevölkerung trifft, die nicht konsequent genug geimpft wurde, dann wird es gefährlich", warnen die Wissenschaftler.

flok (Quelle: pte)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=635422

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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