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Donnerstag, 31. Juli 2014 / 05:49:22
Kiew kündigt eintägige Feuerpause an
Sydney - Auf Bitten der Vereinten Nationen hat die ukrainische Armee am Donnerstag eine eintägige Feuerpause für den umkämpften Osten des Landes angekündigt. Ziel sei es, internationalen Experten den Zugang zur Absturzstelle von Flug MH17 zu ermöglichen.
Dies teilte Militärsprecher Olexij Dmytraschkiwski der Nachrichtenagentur AFP mit. Er sprach von einem «Tag der Ruhe», der auf Bitten von UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon ausgerufen werde.
Russland hatte der Ukraine vorgeworfen, bewusst internationale Ermittler vom MH17-Absturzort fernzuhalten. «Wir fürchten, dass die Kiewer Behörden Beweise vernichten wollen, die ihre Rolle bei der Katastrophe blossstellen», sagte Russlands UNO-Botschafter Witali Tschurkin russischen Medien zufolge in New York.
Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko habe bereits vor Tagen eine Waffenruhe rund um den Absturzort bei Grabowo verkündet. «Dieses Versprechen wurde sofort gebrochen», kritisierte Tschurkin am Donnerstag. Die Armee habe den Auftrag erhalten, massiv gegen die prorussischen Separatisten in der Region vorzugehen.
Leichen-Bergung unvollständig
An der Absturzstelle des malaysischen Flugzeugs in der Ostukraine sind nach Angaben der australischen Aussenministerin bis zu 80 Leichen noch nicht geborgen. Julie Bishop sprach im australischen Radio von «grosser Frustration».
Die Ermittler könnten wegen der anhaltenden Kämpfe nicht zur Absturzstelle vordringen. Bishop erhob zudem neue Vorwürfe gegen Russland: «Meine grosse Sorge ist, dass Russland den Prozess aktiv untergräbt». Bishop hält sich derzeit in der ukrainischen Hauptstadt Kiew auf.
jz (Quelle: sda)
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