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Mittwoch, 16. Juli 2014 / 13:12:00
«JA-Sager» Allegri zu «Provinzklub» Juventus
Für den plötzlichen Rücktritt von Erfolgstrainer Antonio Conte steht der Nachofolger schon da. Mit Massimiliano Allegri wurde ein «JA-Sager» verpflichtet. Die Turiner wirken alles andere als ein Top-Klub. Ein Kommentar zur aktuellen Situation bei der «Alten Dame».
Der überraschende Rücktritt von Trainer Antonio Conte hat gestern Abend die angeblich heile Turiner Fussballwelt in ihren Grundfesten erschüttert. Das Fiasko zeichnete sich allerdings schon länger ab. Bereits nach dem letzten Meisterschaftsspiel zeigte Conte mit der Aussage, dass er nicht wisse ob er in der neuen Saison Trainer bei Juventus sein wird, wie unglücklich er mit der Kaderplanung war.
Nach drei Meistertiteln und einem Punkterekord in der letzten Saison wollte er endlich auch mit reellen Chancen um den Titel in der «Königsklasse» kämpfen. Er verlangte im Kader eine Blutauffrischung mit rund zehn neuen Spielern. Die sportliche Führung um Direktor Giuseppe Marotta und Präsident Andrea Agnelli sah dies aber anders. Erst nach einiger Zeit ringten sich die Parteien wieder zusammen und Conte entschied sich weiterzumachen. Er hatte eine Vertragsverlängerung um zwei Jahre mit fünf Millionen Euro Gehalt auf dem Tisch, lehnte dies aber ab. Somit ist klar, das Geld hatte keinen Einfluss auf seine Handlung.
Sanchez sein grösster Wunsch
Klar war, dass Conte Alexis Sanchez von Barcelona wollte, Juan Cuadrado von der Fiorentina oder einen Angel Di Maria von Real Madrid. Diese drei Spieler wurden nicht geholt. Danach hat Juventus Turin auch den bereits 33-jährigen Patrice Evra ins Visier genommen, obwohl der Trainer ihn nicht wollte. Das zeigt deutlich, die Differenzen im Verein bezüglich der Kaderplanung waren enorm. Aber gestern wurde zudem dem Trainer auch mitgeteilt, dass Arturo Vidal den Klub verlassen könnte, da platze dem Trainer endgültig der Kragen.
Dem Trainer kann vorgeworfen werden, dass er am zweiten Tags seit Trainingsbeginn den Bettel hingeworfen hat, aber erst am Sonntag werden die italienischen Nationalspieler zum Kader dazustossen. Somit hält sich der Schaden in Grenzen.
Rücktritt auf Youtube-Video!
Dass Klubpräsident den Trainer gebeten hat, mittels einem Video seinen Rücktritt bekannt zu geben, zeigt einmal mehr, was für eine amateurhafte Situation in der Hauptstadt des Piemont herrscht. Mit diesem Schritt, wollte Agnelli seine Weste reinwaschen.
Allegri der neue Trainer
Der neue Trainer ist der bei Milan geschasste Massimiliano Allegri. Er wird für zwei Jahre unterschrieben und soll etwas mehr als zwei Millionen Euro jährlich verdienen. Der als «JA»-Sager bekannte Italiener, wird somit der sportlichen Führung keine Steine in den Weg legen, was die Personalplanung angeht.
Die Zeichen stehen auf Sturm. Der italienische Rekordmeister steht jetzt vor einer Zerreissprobe. Eine heftige Demonstration der Fans ist nicht auszuschliessen.
Es gibt sogar immer mehr Personen, die das Jahresabo zurückgeben wollen und das Geld zurückfordern.
asp (Quelle: fussball.ch)
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