News - powered by news.ch


Im Schlussbericht der SUST wird bestätigt, dass der Regionalzug Payerne-Lausanne im Bahnhof abgefahren ist, obwohl das Signal auf «Halt» gestellt war. (Symbolbild)

Abbildung vergrössern

 
www.haltesignals.info, www.verunfallte.info, www.missachten.info, www.waadtland.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

Nabholz Nabholz Mützen

 Nabholz
 Nabholz Mützen



Dienstag, 1. Juli 2014 / 15:26:06

Zug im Waadtland verunfallte wegen Missachten des Haltesignals

Bern - Die Zugkollision in Granges-Marnand VD vor knapp einem Jahr mit einem Toten und 26 Verletzten ist wie bereits vermutet auf das Missachten eines Haltesignals im Bahnhof zurückzuführen. Dies geht aus dem Schlussbericht der Unfalluntersuchungsstelle (SUST) hervor.

Die in dem Bericht veröffentlichten Empfehlungen an die Adresse der SBB sind inzwischen vollständig umgesetzt, wie SBB-Sprecher Christian Ginsig sagte. Diesbezüglich habe der Schlussbericht keine neuen Erkenntnisse zu Tage gefördert.

Zu dem verhängnisvollen Unfall war es am 29. Juli 2013 gekommen. Der Regionalzug Payerne-Lausanne kollidierte nach 332 Metern Fahrt nach dem Halt im Bahnhof von Granges-Marnand mit dem entgegenkommenden RegioExpress Lausanne-Payerne. Dabei wurde der Lokomotivführer des RegioExpress getötet. 26 der 45 Passagiere in beiden Zügen wurden verletzt, sechs davon schwer.

Der abfahrende Zug war nach der eingeleiteten Notbremsung noch mit einer Geschwindigkeit von rund 60 Kilometern pro Stunde (km/h) unterwegs, der RegioExpress mit 45 km/h, als es zur Kollision auf der einspurigen Strecke kam. Der Schaden am Rollmaterial wurde auf zehn Millionen Franken beziffert.

Im Schlussbericht der SUST wird nun bestätigt, dass der Zug im Bahnhof abgefahren ist, obwohl das Signal auf «Halt» gestellt war. Aber auch die mangelnde technische Sicherheitsausrüstung der Bahnhofinfrastruktur wird als Ursache genannt. Deshalb hat die SUST verschiedene Empfehlungen an die SBB abgegeben.

SBB hat Empfehlungen umgesetzt

Die Abfahrtsprozesse im Bahnhof Granges-Marnand wurden bereits im Rahmen der SBB-internen Massnahmen analysiert und angepasst, wie Ginsig dazu sagte. Demnach gilt das Vier-Augen-Prinzip und der Fahrdienstleiter muss die Abfahrerlaubnis erteilen.

Das damals noch fehlende Zugbeeinflussungssystem ZUB ist seit April in Betrieb. Die 21 ähnlich gelagerten Kreuzungsbahnhöfe wie Granges-Marnand sollen bis spätestens Ende 2015 nachgerüstet werden.

Unabhängig vom Unfall in Granges-Marnand prüft die SBB, ob das Führerstandssignalisationssystem ECTS Level 2, das ab 2025 netzweit eingeführt werden soll, allenfalls vorgezogen werden kann. Der entsprechende Entscheid soll Ende dieses Jahres oder Anfang nächstes Jahr fallen, wie Ginsig weiter sagte.†

asu (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=630840

In Verbindung stehende Artikel:


SBB erhöht die Sicherheit bei Bahnhofausfahrt
Mittwoch, 14. Oktober 2015 / 12:38:00
[ weiter ]
SBB ergreift nach Zugunglück weitere Sicherheitsmassnahmen
Donnerstag, 12. Dezember 2013 / 12:28:00
[ weiter ]
Zug rollt am Bahnhof Granges-Marnand zu früh an
Dienstag, 17. September 2013 / 18:34:48
[ weiter ]
SBB ergreift Massnahmen
Freitag, 30. August 2013 / 11:46:00
[ weiter ]
Lokführer hat Rotlicht missachtet
Donnerstag, 15. August 2013 / 15:51:15
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]