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Der brasilianische Keeper Julio Cesar.

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Sonntag, 29. Juni 2014 / 19:42:57

Julio Cesars Leiden hat ein Ende

Julio Cesar Soares de Espindola war auch am Tag, nachdem Brasilien das Scheitern an der Heim-WM in extremis noch hatte abwenden können, der gefeierte Held. Für den 34-jährigen Torhüter endete mit den Paraden im Penalty-Drama gegen Chile eine vierjährige Leidenszeit.

Nicht Neymar, der designierte Superstar dieser WM und das Idol der brasilianischen Jugend, sondern Torhüter Julio Cesar avancierte zum Auftakt der K.o.-Phase zum Retter des Gastgebers. Seinem Namen entsprechend wurde der 34-Jährige als «Kaiser» bejubelt, «Ave, Julio Cesar!», titelte die Zeitung «Hoje». Und «El Tempo» schrieb in Anlehnung an die historische Niederlage Brasiliens 1950 im Maracanã in Rio de Janeiro gegen Uruguay: «Julio Cesar verscheuchte das Gespenst Mineirazo». Auch Staatspräsidentin Dilma Rousseff äusserte sich via Twitter zum Penalty-Krimi gegen Chile: «Danke Jungs. Mit Mühe, Tränen und den Paraden von Julio Cesar haben wir es geschafft.»

Mit seinen Reflexen hielt Julio Cesar den Traum des ganzen Landes von der «Hexacampeão» aufrecht. Nicht nur mit seinen zwei abgewehrten Schüssen im Penaltyschiessen verhinderte der Torhüter vom FC Toronto in Belo Horizonte im Stadion Mineirao ein frühzeitiges Scheitern der «Seleção», bereits Mitte der zweiten Halbzeit, als der Motor der Heimmannschaft arg ins Stottern geraten war, bewahrte er mit einer Glanzparade gegen Charles Aranguiz Brasilien vor einem weiteren Trauma.

Bereits einmal, beim Sieg an der Copa America 2004, hatte Julio Cesar mit seinen Paraden in den Penaltyschiessen gegen Uruguay und Argentinien sein Land mit parierten Elfmetern entzückt. Im Gedächtnis der Brasilianer setzte sich allerdings viel mehr die Szene vor vier Jahren fest, als Julio Cesar im Viertelfinal an der WM in Südafrika bei der Niederlage gegen Holland beim 1:1 ein kapitaler Fehler unterlief. Er segelte an einem auf das Tor gezogenen Flankenball von Wesley Sneijder vorbei - und leitete damit den Untergang der «Seleção» ein.

Jener Moment und die Gefühle der Tage und Wochen danach kamen bei Julio Cesar auch nach dem Sieg gegen Chile wieder hoch. «Jetzt weine ich wieder, aber vor Glück. Nur Gott und meine Familie wissen, was ich durchgemacht habe», sagte der Held, der bereits vor dem Penaltyschiessen aufgrund der unterstützenden Worte der Teamkollegen die ersten Tränen an diesem Tag vergossen hatte.

Der Fehler gegen Holland verfolgte Julio Cesar. Mit seiner Klubkarriere ging es nach der WM 2010 langsam aber stetig bergab, nachdem er kurz zuvor mit Inter Mailand beim 2:0-Sieg im Final der Champions League in Madrid gegen Bayern München noch seinen grössten Erfolg gefeiert hatte. 2012 wurde er bei Inter Mailand ausgemustert, da er eine Gehaltskürzung nicht akzeptieren wollte. Es folgte der Wechsel in die Premier League zu den Queens Park Rangers, mit denen er gleich im ersten Jahr abstieg, worauf Julio Cesars Dienste auch in London nicht mehr gefragt waren. Um zumindest etwas Spielpraxis im Hinblick auf die WM zu sammeln, wechselte er im Februar leihweise nach Toronto ins fussballerische Niemandsland.

Trotz der schwierigen letzten Monate baute Felipe Scolari auch an der WM auf Julio Cesar. Das Vertrauen zahlte dieser dem Trainer und der Mannschaft nun zurück. «Er ist ein Phänomen. Wenn man ihn braucht, ist er da», sagte Neymar, der für einmal im Schatten eines Teamkollegen stand. Und geht es nach Julio Cesar, waren die Paraden gegen Chile nicht die letzten Heldentaten von ihm an diesem Turnier. «Meine Geschichte in der 'Seleção' ist noch nicht zu Ende», sagte der mit dem Model Susana Werner, der Ex-Freundin von Landsmann Ronaldo, verheiratete Familienvater.

fest (Quelle: Si)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=630622

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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