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Wegen der kalten Witterung wurden beispielsweise 5,4 Prozent mehr Heizöl extra-leicht verbraucht.(Symbolbild)
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Donnerstag, 26. Juni 2014 / 09:27:00
Energieverbrauch in der Schweiz angestiegen
Bern - Das kalte Wetter, die positive Wirtschaftsentwicklung und das Bevölkerungswachstum haben den Energieverbrauch in der Schweiz im vergangenen Jahr in die Höhe schnellen lassen. 2013 stieg der Energieverbrauch um 2,5 Prozent auf 896'000 Terajoule.
Wegen der kalten Witterung wurden 5,4 Prozent mehr Heizöl extra-leicht und 5,9 Prozent mehr Erdgas verbraucht, wie das Bundesamt für Energie (BFE) am Donnerstag mitteilte. Hingegen sank der Verbrauch von schweren Heizölsorten um 41 Prozent und derjenige von Petrolkoks um 23 Prozent.
Im Vergleich zum Vorjahr blieb der Treibstoffverbrauch konstant. Allerdings wird Benzin nach wie vor immer mehr durch Diesel ersetzt. Dies hatte 2013 zur Folge, dass 4,4 Prozent mehr Dieselöl, dafür 4,5 Prozent weniger Benzin abgesetzt wurden.
Genutzt wurden auch mehr erneuerbare Energieträger, die zum Heizen gebraucht werden, etwa Energieholz (+9,4 Prozent), Umgebungswärme durch Wärmepumpen (+11,8 Prozent), Fernwärme (+6,0 Prozent) und Solarwärme (+10,3 Prozent).
Ohne die Massnahmen der Energiestrategie 2050, die bereits in Kraft sind - etwa Vorgaben zu Elektrogeräten oder Massnahmen bei der Gebäudesanierungen - «wäre die Zunahme des Energieverbrauchs höher ausgefallen», erklärte BFE-Sprecherin Marianne Zünd auf Anfrage.
Im langjährigen Vergleich ist die Zunahme von 2,5 Prozent keine ausserordentlicher Ausschlag des Energieverbrauchs. In den 1980er Jahren stiegt der Energieverbrauch regelmässig an. Danach wechselten sich Minus- und Plusjahre immer wieder ab.
Spitzenreiter Strom
Wie das BFE bereits im April bekannt gab, erreichte im vergangenen Jahr der Stromverbrauch in der Schweiz den zweithöchsten je gemessenen Wert: Er lag bei 59,3 Milliarden Kilowattstunden. Im Vergleich zum Jahr 2012 stieg der Stromverbrauch um 0,6 Prozent.
Wie bei den anderen Energieträgern führte das BFE die Zunahme ebenfalls auf das kalte Wetter und damit die Heizgradtagen zurück. Dabei wird die Differenz zwischen Aussenlufttemperatur und der angestrebten Innenlufttemperatur von 20 Grad ermittelt. Eine starke Zunahme der Heizgradtage gab es etwa im kalten und nassen Monat Mai 2013.
ig (Quelle: sda)
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