News - powered by news.ch


Heute hat der vermutlich wichtigste Zeuge ausgesagt.(Symbolbild)

Abbildung vergrössern

 
www.sperisen.info, www.belastet.info, www.schwer.info, www.erwin.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

Tennis Sin City

 Tennis
 Sin City



Mittwoch, 21. Mai 2014 / 18:57:00

Erwin Sperisen wird schwer von Zeuge belastet

Lausanne - Im Prozess gegen Erwin Sperisen, von 2004 bis 2007 Polizeichef Guatemalas, hat am Mittwoch der vermutlich wichtigste Zeuge ausgesagt. «Ich sah diese Person auf einen Häftling schiessen», sagte er vor dem Genfer Strafgericht. Sperisen ist wegen zehn Morden angeklagt.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem 43-Jährigen vor, die Morde an zehn Häftlingen befohlen, geplant und in einem Fall sogar selbst begangen zu haben. Am Mittwoch stand die Rückeroberung der Strafanstalt Pavon im Jahr 2006 im Mittelpunkt, bei der sieben Häftlinge getötet worden waren.

Die Ordnungskräfte gewannen in einem grossangelegten Einsatz am 25. September 2006 die Kontrolle über das zuvor von Häftlingen verwaltete Gefängnis zurück. Nach dem Mord an den Gefangenen soll der Tatort laut Anklage umgestellt worden sein, um einen Schusswechsel mit Häftlingen vorzutäuschen.

Der Zeuge - ein Franzose, der damals im Gefängnis Pavon eine Haftstrafe absass - belastete Sperisen am Mittwoch schwer. Er bestätigte die These der Anklage, wonach die Ordnungskräfte bei der Rückeroberung der Strafanstalt ihnen lästige Häftlinge loswerden wollten.

Die beiden Verteidiger Sperisens löcherten den Zeugen darauf mit Fragen und konfrontierten ihn mit Widersprüchen - zum Beispiel zum Zeitpunkt der Ermordung des Häftlings.

Gerade noch davongekommen

Er sei nicht hier, um die exakte Zeit zu einer Hinrichtung anzugeben, die vor acht Jahren stattgefunden habe, sagte der 48-jährige Franzose. Er konnte nicht mehr sagen, ob es am Morgen oder am Nachmittag zum Tötungsdelikt gekommen war.

Zudem wusste er nicht mehr, ob der Häftling am Kopf oder am Brustkorb getroffen wurde. Er gab an, dass er dem gleichen Schicksal nur entronnen sei, weil er Ausländer war.

Wenn er nicht französischer Staatsbürger wäre, hätte er nicht mehr nach Genf kommen und eine Aussage machen können. Er kam vor sechs Jahren in Guatemala frei und kehrte nach Frankreich zurück.

Der Prozess gegen den schweizerisch-guatemaltekischen Doppelbürger Sperisen dauert noch bis Anfang Juni. Der Angeklagte bestritt bei der Befragung in den ersten Prozesstagen sämtliche Vorwürfe. Im Falle einer Verurteilung drohen ihm über zehn Jahre Gefängnis.

ig (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=626723

In Verbindung stehende Artikel:


Ex-Polizeichef von Guatemala muss lebenslang hinter Gitter
Dienstag, 12. Mai 2015 / 18:36:01
[ weiter ]
Lebenslange Freiheitsstrafe für Ex-Polizeichef von Guatemala
Freitag, 6. Juni 2014 / 17:05:00
[ weiter ]
Staatsanwalt fordert lebenslang für Sperisen
Freitag, 30. Mai 2014 / 20:21:00
[ weiter ]
Sperisen bestreitet Planung von Morden in Guatemala
Freitag, 16. Mai 2014 / 14:43:58
[ weiter ]
Guatemalas Ex-Polizeichef steht in Genf vor Gericht
Donnerstag, 15. Mai 2014 / 07:47:00
[ weiter ]
U-Haft für Sperisen verlängert
Freitag, 23. August 2013 / 23:38:00
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]