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Auf dem Platz des Himmlischen Friedens hatten Studierende, Arbeiter und Bürgerrechtler im Frühjahr 1989 für mehr Demokratie demonstriert und wurden darauf durch das Militär blutig niedergeschlagen.

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www.tiananmen-proteste.info, www.gedenken.info, www.eroeffnet.info, www.museum.info

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Sonntag, 27. April 2014 / 09:17:17

Museum zum Gedenken an Tiananmen-Proteste eröffnet

Hongkong - In Hongkong ist am Samstag ein Museum zum Gedenken an die Tiananmen-Proteste eingeweiht worden. Vor rund 25 Jahren schoss das chinesische Militär auf dem Pekinger Platz des Himmlischen Friedens (Tiananmen) auf Demonstranten.

Auf knapp 75 Quadratmetern werden im Museum vor allem Videos und Fotos der damaligen Ereignisse gezeigt, darunter auch die berühmte Aufnahme von einem Mann in weissem Hemd, der sich todesmutig einer Reihe von Panzern entgegenstellt.

Ins Leben gerufen wurde das Museum von der «Vereinigung zur Unterstützung der Patriotischen Demokratischen Bewegungen in China», die auch jeden Juni Gedenkkundgebungen in Hongkongs Victoria Park organisiert.

Ihr Vorsitzender Lee Cheuk-yan sagte bei der Einweihung, er erinnere sich noch genau daran, wie «gleich nach dem Massaker die Menschen in Peking uns baten, der Welt die Wahrheit über das Geschehene zu erzählen».

Proteste bei Eröffnung

Vor dem Museum protestierten mehr als ein Dutzend prochinesischer Aktivisten, die den Organisatoren vorwarfen, «Verräter» zu sein.

Auf dem Platz des Himmlischen Friedens hatten Studierende, Arbeiter und Bürgerrechtler im Frühjahr 1989 für mehr Demokratie demonstriert. Die Regierung liess die Kundgebungen am 4. Juni 1989 vom Militär blutig niederschlagen.

Peking veröffentlichte nie eine Opferzahl, inoffizielle Schätzungen reichen aber von etwa 200 bis zu mehr als 3000 Toten. Die Ereignisse dürfen in China bis heute nicht öffentlich thematisiert werden, nur in Hongkong und Macau sind aufgrund ihres politischen Sonderstatus' Gedenkveranstaltungen möglich.

Grossandrang bei Eröffnung

Viele Besucher strömten am ersten Tag in das neue Museum, darunter auch einige vom Festland. Besucher Jonathan Chan wünschte sich, dass es dasselbe Museum eines Tages auch in Peking geben werde.

Er erinnerte sich noch daran, wie er damals als Vertreter des Studentenbunds aus Hongkong Essen und Getränke ausgab, als die ersten Opfer mit Schusswunden zu seinem Stand gebracht wurden. Einige von ihnen seien schon tot gewesen.

Er sei einfach fassungslos gewesen, sagt er und schaut dabei auf eine zwei Meter grosse Statue der Göttin der Demokratie, wie sie 1989 auch auf dem Tiananmen-Platz gestanden hatte.

asu (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=624187

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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