News - powered by news.ch


Die Bedingungen für die Arbeiter sind oft miserabel.

Abbildung vergrössern

 
www.textilarbeiter.info, www.bangladesch.info, www.tausende.info, www.trauern.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

WWE Biene Maja

 WWE
 Biene Maja



Donnerstag, 24. April 2014 / 09:46:00

Tausende Textilarbeiter in Bangladesch trauern

Dhaka - Ein Jahr nach dem Einsturz des Rana-Plaza-Gebäudes in Bangladesch haben Textilarbeiter am Donnerstag Blumenkränze an der Unglücksstelle niedergelegt. Tausende Menschen kamen in Savar, einem Vorort der Hauptstadt Dhaka, zusammen.

Dort gedachten sie der mehr als 1100 Toten und 2500 Verletzten der Katastrophe. Einige Hundert Textilarbeiter blockierten ganz in der Nähe der einstigen Fabrik eine Hauptstrasse.

Sie forderten, dass die Gebäude- und Fabrikbesitzer endlich zur Rechenschaft gezogen werden sollten. «Hängt sie, hängt sie», schrien die Demonstranten.

Die Arbeiterschutzorganisation Sramik Sanghati forderte, die Regierung solle den 24. April zum Tag der Arbeitssicherheit in Bangladesch ausrufen. Zahlreiche Fabriken in Savar liessen schwarze Fahnen über ihren Dächern wehen.

Der Einsturz am 24. April 2013 war das schwerste Fabrikunglück in der Geschichte Bangladeschs, wo viele Textilfirmen aus aller Welt nähen lassen.

Löhne noch immer nicht fair

Die Gewerkschaften trommeln für weiteren Wandel in dem südasiatischen Entwicklungsland. Es gebe jetzt immerhin mehr Inspektoren, die Gebäude vor allem auf Feuerschutz und Standfestigkeit hin überprüften, sagte Sultan Ahmed von der Gewerkschaftsorganisation Bangladesch-Institut für Arbeitswissenschaften.

«Es gibt Verbesserungen, aber wir haben noch eine riesige Wegstrecke vor uns.» Es sei positiv, dass nun der Mindestlohn von umgerechnet rund 35 auf 60 Franken pro Monat angehoben wurde, meinte Ahmed. «Doch die Löhne waren über einen langen Zeitraum die niedrigsten weltweit.

Selbst wenn sie jetzt einen grossen Sprung gemacht haben, kann man nicht sagen, dass es ein fairer Lohn ist.» Derzeit geschehe der Wandel dank des Drucks von aussen - es sei aber fraglich, wie lange dieser aufrecht erhalten werden könne.

Langsame Entschädigung

Die internationalen Gewerkschaften IndustriAll verlangte von den Unternehmen, die im Rana Plaza fertigen liessen, endlich ausreichend Entschädigungen zu zahlen.

Erst am Dienstag hatten die Opfer und ihre Angehörigen Geld bekommen. Bangladeschs Vizearbeitsminister Mujibul Haque Chunnu und Gilbert Fossoun Houngbo von der ILO übergaben Schecks in Höhe von 50'000 Taka (rund 560 Franken). Die 50'000 Taka seien eine «Vorauszahlung», sagte Mojtaba Kazazi, Direktor der Rana-Plaza-Entschädigungsverwaltung.

Die tatsächliche Entschädigung soll demnach später berechnet werden - für Opfer des Unfalls nach dem Grad ihrer Verletzung, für Angehörige von toten Arbeitern nach dem Alter, der Summe, die sie noch verdienen hätten können, und der Anzahl der von ihnen Abhängigen. Auch Familien von vermissten Arbeitern sollen demnach Geld bekommen.

awe (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=623908

In Verbindung stehende Artikel:


Fabrikeinsturz Bangladesch: Tausende fordern Gerechtigkeit
Sonntag, 24. April 2016 / 12:11:23
[ weiter ]
Sicherheitsmängel in allen Textilfabriken Bangladeschs gefunden
Dienstag, 14. Oktober 2014 / 20:55:22
[ weiter ]
218 Textilfabriken in Bangladesch geschlossen
Donnerstag, 11. September 2014 / 18:48:58
[ weiter ]
Fussball-WM: Textilbranche in Bangladesch profitiert
Montag, 2. Juni 2014 / 17:03:53
[ weiter ]
Bangladesh-Unfall: US-Labels fühlen sich bestärkt
Donnerstag, 13. Juni 2013 / 10:38:34
[ weiter ]
Über 120 Tote aus Haustrümmern geborgen in Bangladesh
Mittwoch, 24. April 2013 / 11:31:00
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]