News - powered by news.ch


Die AKW-Katastrophe in Fukushima prägt das Energiedenken der Bevölkerung. (Archivbild)

Abbildung vergrössern

 
www.wiedereinsteig.info, www.beschliesst.info, www.atomkraft.info, www.japan.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

Metropolis Mono Uhren

 Metropolis
 Mono Uhren



Freitag, 11. April 2014 / 10:34:12

Japan beschliesst Wiedereinsteig in die Atomkraft

Tokio - Die japanische Regierung hat trotz der Ablehnung in der Bevölkerung den Wiedereinstieg in die Kernkraft beschlossen. Sie verabschiedete am Freitag einen Energie-Plan, der drei Jahre nach der Fukushima-Katastrophe den Ausstieg der Vorgängerregierung rückgängig macht.

Darin wird die Atomkraft als «wichtige Energiequelle für die Grundversorgung» bezeichnet. Industrieminister Toshimitsu Motegi betonte, die Abhängigkeit des Landes von der Atomkraft werde «durch eine Reihe von Massnahmen» verringert.

Konkrete Vorgaben zu den jeweiligen Anteilen im Energiemix macht der Plan nicht. Die Regierung könnte diese in zwei oder drei Jahren festlegen, sagte Motegi.

Japan deckte vor dem Fukushima-Unglück im März 2011 - der grössten Atomkatastrophe seit Tschernobyl - knapp ein Drittel seines Energiebedarfs über die Atomkraft. Als Reaktion auf das Desaster beschloss die damalige Regierung der Demokraten den Ausstieg.

Allerdings übernahmen die Liberaldemokraten Ende 2012 die Macht. Ministerpräsident Shinzo Abe hat die Abgeordneten seiner Partei und des Koalitionspartners Neue Komeito monatelang bearbeitet, um ihre Zustimmung zum neuen Energieplan zu gewinnen. Die buddhistisch geprägte Komeito lehnt die Atomenergie ganz ab.

Bevölkerung gegen Wiedereinstieg

Umfragen zufolge sind auch doppelt so viele Japaner gegen ein Wiederhochfahren der fast 50 eingemotteten AKWs als dafür. Eine Befragung der Zeitung «Asahi» im vergangenen Monat ergab, dass fast 80 Prozent der Bevölkerung den Ausstieg aus der Atomenergie wollen.

Neben der Katastrophe selbst sind die anhaltenden Probleme des Fukushima-Betreibers Tokyo Electric Power (Tepco) bei der Bewältigung der Folgen Grund für die Skepsis.

Allerdings zahlt Japan einen hohen Preis für die Atom-Pause. Es hat fast 90 Milliarden Dollar für fossile Brennstoffe ausgegeben, um den Strombedarf konventionell zu decken. Die Handelsbilanz des Inselstaates kommt wegen der Importe nicht aus den roten Zahlen heraus.

ww (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=622685

In Verbindung stehende Artikel:


Japan nimmt erstmals seit zwei Jahren Atomreaktor in Betrieb
Montag, 10. August 2015 / 16:15:10
[ weiter ]
Japan gedenkt der Opfer: «No more Hiroshimas. No more Nagasakis»
Donnerstag, 6. August 2015 / 06:17:00
[ weiter ]
Festnahme nach Landung von radioaktiver Drohne in Tokio
Samstag, 25. April 2015 / 13:07:52
[ weiter ]
Zwei Atom-Reaktoren in Japan kommen wieder ans Netz
Mittwoch, 16. Juli 2014 / 08:23:00
[ weiter ]
Deutschland und Japan vereinbaren engere Zusammenarbeit
Mittwoch, 30. April 2014 / 16:35:06
[ weiter ]
Zehntausende demonstrieren in Tokio gegen Atomkraft
Sonntag, 9. März 2014 / 14:51:13
[ weiter ]
Zehntausende demonstrieren in Tokio gegen Atomkraft
Sonntag, 9. März 2014 / 14:51:13
[ weiter ]
Japan hält trotz Fukushima an Atomenergie fest
Freitag, 6. Dezember 2013 / 08:03:24
[ weiter ]
Japan hält trotz Fukushima an Atomenergie fest
Freitag, 6. Dezember 2013 / 08:03:24
[ weiter ]
Japan: 104 Mrd. Euro sollen Konjunktur ankurbeln
Montag, 7. Januar 2013 / 20:40:35
[ weiter ]
Japan: 104 Mrd. Euro sollen Konjunktur ankurbeln
Montag, 7. Januar 2013 / 20:40:35
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]