News - powered by news.ch


Alain Berset wird schon bald ein Schreiben erhalten. (Archivbild)

Abbildung vergrössern

 
www.minderheiten.info, www.anerkennung.info, www.schweiz.info, www.mehr.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

Royal Family Endless Summer

 Royal Family
 Endless Summer



Dienstag, 8. April 2014 / 15:31:28

Mehr Anerkennung für Minderheiten in der Schweiz

Bern - Der Bundesrat soll Jenische, Sinti und Roma als gleichberechtigte kulturelle Minderheiten anerkennen. Dies fordern diese Volksgruppen und Menschenrechtsorganisationen. Mit einer Aktion in Bern setzten sie am Dienstag ein Zeichen für mehr Respekt und gegen Vorurteile.

Jenische, Sinti und Roma seien in der Schweiz oft Vorurteilen und Diskriminierungen ausgesetzt, schreibt die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) in einer Mitteilung. Die Teilnehmer der Aktion hätten deshalb vor dem Bundeshaus mit Ballonen und Transparenten für mehr Anerkennung und Respekt geworben.

Anlass für die Kundgebung war der internationale Roma-Tag. Dieser erinnert an die Gründung der Romani-Union als erste weltweite Organisation der Volksgruppe am 8. April 1971.

Brief an den Bundesrat

Konkret appelliert die Koalition aus Volksgruppenvertretern und NGOs an Bundesrat, Parlament und Behörden, verstärkt gegen den «Antiziganismus» vorzugehen. Der Begriff umschreibt eine feindselige und stereotype Einstellung gegenüber Roma und Sinti und ersetzt das inzwischen verpönte Wort «Zigeunerfeindlichkeit».

Weiter verlangen die Vertreter der Volksgruppen vom Bundesrat, endlich das Europäische Rahmenübereinkommen zum Schutz nationaler Minderheitenumzusetzen. Ihre Forderungen haben sie in Briefform an den Bundesrat gesandt.

«Der Brief an Bundesrat Berset ist bereits unterwegs», sagte Venanz Nobel, Vizepräsident des Jenischen-Vereins «schäft qwant», auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.

Mehrheit ist sesshaft

Laut der Gesellschaft für bedrohte Völker leben in der Schweiz rund 35'000 Jenische. Doch nur 3000 bis 5000 von ihnen seien nicht sesshaft, also so genannte Fahrende. Dazu kämen noch einige Hundert Sinti mit «meist fahrender Lebensweise».

Von den rund 50'000 Roma, die in der Schweiz lebten, seien hingegen allesamt sesshaft, schreibt die GfbV weiter. Der Grossteil dieser Volksgruppen habe sich bestens in die Schweizer Mehrheitsgesellschaft integriert. Anders als die Fahrenden, die als Fremdkörper wahrgenommen und problematisiert würden - gerade auch in den Medien.

Gefahr der Pauschalisierung

In Schweizer Medienberichten über diese Volksgruppen wird aus Sicht der GfbV häufig pauschalisiert. Die Berichterstattung über Roma in der Schweiz konzentriere sich überdurchschnittlich oft auf Kriminalität, Bettelei, Prostitution oder Asylmissbrauch. Roma selber kämen eher selten zu Wort.

Zu diesem Schluss kommt eine Studie aus dem Jahr 2013, die im Auftrag der Eidg. Kommission gegen Rassismus (EKR) erstellt wurde und die Berichterstattung über Roma und Jenische untersuchte.

awe (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=622389

In Verbindung stehende Artikel:


Erfolgreicher Kampf gegen Rassismus
Dienstag, 16. September 2014 / 13:34:04
[ weiter ]
Bern und Biel geben Jenischen Platz
Dienstag, 6. Mai 2014 / 17:07:12
[ weiter ]
Fahrende protestieren in Bern - Camp soll geräumt werden
Mittwoch, 23. April 2014 / 20:34:00
[ weiter ]
Rassismus gegen Roma von Amnesty verurteilt
Dienstag, 8. April 2014 / 08:26:41
[ weiter ]
Jenische, Manouches und Roma in der Schweiz stigmatisiert
Donnerstag, 6. Dezember 2012 / 20:52:00
[ weiter ]
Zentralrat Deutscher Sinti und Roma zeigt «Weltwoche» an
Mittwoch, 11. April 2012 / 20:16:20
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]