Japan als Gastland und mehr Zulauf als die Pariser Buchmesse

Genf liege damit deutlich über den Zahlen der Pariser Buchmesse, betonte Palexpo-Generalsekretär Claude Membre: «Der Genfer Buchsalon hat sich im turbulenten Umfeld der Verlage und der Medien neu erfinden müssen, steht heute jedoch ausgezeichnet da.»

Mehr als tausend Veranstaltungen finden sich im Programm der Messe mit 32'000 Quadratmetern Ausstellungsfläche. Angeboten wird neben vielem anderen Yoga, eine Debatte von Deutsch- und Westschweizer Autoren über die «Schweizer Szene» oder die Möglichkeit einer Begegnung der afrikanischen Literatur am Salon africain.

Die Ausstellung «La Grimace du monde. Le fantastique entre Bosch, Bruegel et la bande dessinée» zeigt flämische Kunstwerke aus dem 16. Jahrhundert und setzt diese in Bezug zu wichtigen Comics.

Mit Titelblättern von Zeitungen aus den 1910er Jahren wird an den Ersten Weltkrieg (1914-1918) erinnert. Die Werke jüngerer Schweizer Fotografen werden in Genf ebenfalls zu sehen sein.

Teezeremonien und humanoider Roboter

Das vom Schweizer Antoine Müller Moriya - einem ehemaligen Mitarbeiter des berühmten Architekten Tadao Ando - entwickelte Programm des Gastlandes Japan bietet einen thematisch vielfältigen Einblick in das kulturelle Leben des Landes der aufgehenden Sonne.

Aktuelles literarisches Schaffen aus Japan wird ebenso präsentiert wie die Tradition der Teezeremonien, ein humanoider Roboter oder Gastronomisches. Die Wahl des Gastlandes erfolgte auch aufgrund des 150. Jubiläums der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der Schweiz und dem Kaiserreich.

ww (Quelle: sda)

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