Samstag, 22. März 2014 / 07:35:35
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Australien vergrössert MH370-Suchgebiet
Perth - Australien hat das Suchgebiet nach möglichen Wrackteilen der seit vor zwei Wochen vermissten Boeing ausgeweitet. Sechs Flugzeuge durchkämmten am Samstag ein 36'000 Quadratkilometer grosses Areal weit von der westaustralischen Küste entfernt.
China und Japan unterstützen die australische Suchaktion. Peking hat fünf Schiffe in die Region beordert. Der mit Helikoptern beladene Eisbrecher «Xuelong» - übersetzt Schneedrachen - stach am Samstag vom australischen Hafen Fremantle in Richtung des Indischen Ozeans in See, wie Chinas staatliche Nachrichtenagentur Xinhua mitteilte.
Die Schiffe hatte die chinesische Marine von der Suche nach der vermissten Boeing 777-200 mit 239 Menschen an Bord vor Indonesien abgezogen und in das Gebiet vor Australien geschickt. Auf Satellitenbildern hatten Experten rund 2500 Kilometer von dem australischen Ort Perth entfernt Objekte entdeckt, die Bruchstücke der Maschine sein könnten.
Auch Japan mit Flugzeugen am Start
Vom Stützpunkt Pearce dauert der Flug zum Suchgebiet mehr als drei Stunden, die Flugzeuge können vor dem Rückflug nur rund zwei Stunden nach den Teilen Ausschuss halten. Im Einsatz sind unter anderem drei Seeaufklärer vom Typ Orion P-3. Sie sind mit Radar, Sonar und Infrarot-Sensoren ausgestattet und können mit Hilfe eines Magnetdetektors Objekte bis 300 Meter Wassertiefe orten.
Japan hat ebenfalls Überwachungsflugzeuge nach Australien beordert. Zwei Flugzeuge von Chinas Luftwaffe sind bereits unterwegs und ein drittes soll am Samstag ebenfalls in Richtung Australien aufbrechen, wie Xinhua mitteilte. Sie sollen am Sonntag mit Erkundungsflügen beginnen.
«Roaring Forties»
Die Suche stellt die Piloten und Seeleute jedoch vor grosse Herausforderungen. Seefahrer bezeichnen die Region als «Roaring Forties». Damit ist ein Gebiet mit starker Westwinddrift zwischen dem 40. und 50. südlichen Breitengrad gemeint.
Das Wetter ist in jenem Gebiet meist unbeständig und der Wellengang hoch. Zwei Frachtschiffe waren am Samstag bereits in der Gegend unterwegs, und hielten nach möglichen Wrackteilen Ausschau, wie die australische Seesicherheitsbehörde (Amsa) mitteilte.
Seit zwei Wochen ist die Boeing der Malaysia Airlines spurlos verschwunden. Sie war am 8. März auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking. Die Ermittler sind nach Signal- und Datenanalysen überzeugt, dass die Maschine nach dem Start radikal vom Kurs abwich und noch stundenlang weiterflog.
awe (Quelle: sda)
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