Montag, 10. März 2014 / 07:52:43
![](/img/1pix_transparent.gif)
2000 Griechen protestieren gegen Entsorgung syrischer Chemiewaffen
Athen - Auf der griechischen Insel Kreta haben rund 2000 Demonstranten gegen die geplante Zerstörung syrischer Chemiewaffen auf offener See protestiert. Im Hafen von Souda verlangten die Demonstranten am Sonntag mehr Informationen über den geplanten Einsatz.
Der Bürgermeister der Stadt Sfakia, Pavlos Polakis, warnte vor einer Verschmutzung des Mittelmeers und negativen Folgen für die Wirtschaft Kretas und die Bevölkerung des gesamten Mittelmeerraumes.
Der syrische Machthaber Baschar al-Assad hatte im September 2013 zugesagt, das gesamte Chemiewaffenarsenal seines Landes bis Ende Juni zu vernichten, um einen drohenden US-Militärangriff abzuwenden. Hintergrund war ein Giftgasangriff auf mehrere Vororte von Damaskus, bei dem Ende August mehrere hundert Menschen getötet worden waren.
Umweltschützer schlagen Alarm
Die gefährlichsten syrischen Kampfstoffe sollen vom Hafen Latakia nach Italien gebracht, auf ein US-Spezialschiff verladen und dann auf offenem Meer vernichtet werden. Nach Angaben der UNO sollen dabei keine Schadstoffe ins Meer gelangen. Umweltschützer und Nichtregierungsorganisationen zweifeln das jedoch an, die griechische Umweltorganisation Archipelagos sprach von einem «Umweltverbrechen».
ww (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=619282
In Verbindung stehende Artikel:
Syrien: Hollande vermutet neue Chemiewaffen-Einsätze
Sonntag, 20. April 2014 / 13:58:11
[ weiter ]
80 Prozent der syrischen Chemiewaffen abtransportiert
Sonntag, 20. April 2014 / 08:45:03
[ weiter ]
Syrien: Neuer Zeitplan für Vernichtung von Chemiewaffen
Freitag, 28. Februar 2014 / 16:30:00
[ weiter ]
US-Schiff zur Chemiewaffenzerstörung läuft in zwei Wochen aus
Freitag, 3. Januar 2014 / 07:25:16
[ weiter ]
Vernichtung syrischer Chemiewaffen gerät in Verzug
Sonntag, 29. Dezember 2013 / 09:25:54
[ weiter ]