Mittwoch, 5. März 2014 / 21:44:00
Pflichtsieg für Schweizer U21-Nati
Die EM-Qualifikation ist für die Schweizer U21-Nationalmannschaft nach dem 5:1-Heimsieg gegen Liechtenstein weiterhin möglich. Für dieses Ziel sind im September Vollerfolge in der Ukraine und zuhause gegen Lettland sowie eine Leistungssteigerung nötig.
Das Tor (32.) des Luzerners Remo Freuler eröffnete den Reigen, vier Minuten später war die einseitige Partie nach Pajtim Kasamis 2:0 entschieden. Immerhin kam Liechtenstein nach dem dritten und vierten Gegentreffer durch Michael Frey (41) und Silvan Widmer (49.) zu einem kleinen Erfolgserlebnis: Der Nachwuchs aus dem Ländle schoss dank Simon Kühne (62.) den ersten Treffer in der laufenden EM-Kampagne und korrigierte kurzfristig das Torverhältnis auf 1:25. Schliesslich stellte der Wiler Haris Tabakovic in der Nachspielzeit den alten Vier-Tore-Vorsprung wieder her.
Dank des wenig glamourösen Pflichtsiegs bleibt die Schweiz vorerst im Rennen um die ersten beiden Plätze der Gruppe 5. Nationaltrainer Pierluigi Tami sagte: «Wir haben mit den drei Punkten unsere Mission erfüllt, ich bin mit den ersten 60 Minuten zufrieden. Offensiv zeigten wir eine gute Leistung.» Seine Mannschaft ist nach Verlustpunkten hinter Kroatien und der Ukraine noch immer Dritter. Der Tessiner ist dennoch überzeugt, als einer der vier besten Gruppenzweiten die Playoffs zu erreichen und die Qualifikation erfolgreich zu beenden. «Ich glaube fest daran, dass wir noch zwei Siege holen», sagte Tami. Dann hätte die Schweiz 18 Punkte, was seiner Meinung nach für die Barrage reichen sollte.
Gradmesser in der Ukraine
Die Schweiz tut gut daran, sich nichts auf den Sieg gegen den schwachen Gegner einzubilden. Der Gradmesser folgt am 4. September in der Ukraine im Direktduell um den 2. Platz (Hinspiel 1:2). Spätestens dann muss die U21 wahre Stärke zeigen, wenn sie sich die Teilnahme an der EM in Tschechien im nächsten Jahr nicht frühzeitig abschminken will. «Im September müssen wir in der Ukraine bereit sein und brauchen eine grosse Leistung», sagte Tami, und fügte zuversichtlich an: «Jedes Spiel, auch dieses, wird seine eigene Geschichte haben.» Vier Tage später werden die Schweizer gegen Lettland nochmals gefordert sein; allenfalls könnte die kurze Pause für jene Spieler ein Problem sein, die in der Meisterschaft nicht regelmässig zum Einsatz kommen.
Schweiz - Liechtenstein 5:1 (3:0)
Stockhorn-Arena, Thun. - 1319 Zuschauer. - SR Sylva (Lit). - Tore: 32. Freuler 1:0. 36. Kasami 2:0. 41. Frey 3:0. 49. Widmer 4:0. 62. Kühne 4:1. 90. Tabakovic 5:1.
Schweiz: Mvogo; Widmer, Ajeti, Djimsiti, Angha; Freuler, Buff (83. Tosetti), Bertone (61. Jevtic); Kasami; Frey (72. Tabakovic), Ben Khalifa.
Liechtenstein: Lo Russo; Eggenberger, Foser, Malin, Kaiser; Ospelt (91. Vogt), Flatz; Kühne, Brändle, Salanovic (81. Kollmann); Kieber (87. Zimmermann).
Bemerkungen: Schweiz ohne Benito (im Abschlusstraining am Sprunggelenk verletzt). 30. Lattenschuss Kasami. Verwarnungen: 19. Bertone (Foul), 50. Flatz (Foul), 76. Malin (Foul).
Rangliste:
1. Kroatien 6/15 (16:3). 2. Schweiz 6/12 (16:5). 3. Ukraine 3/6 (7:4). 4. Lettland 5/6 (8:10). 5. Liechtenstein 6/0 (1:26).
Die restlichen Spiele der Gruppe 5:
28. Mai: Kroatien - Ukraine.
4. Juni: Liechtenstein - Ukraine.
8. Juni: Ukraine - Lettland.
3. September: Lettland - Kroatien.
4. September: Ukraine - Schweiz.
8. September: Schweiz - Lettland.
Modus:
Die zehn Gruppensieger und die vier besten Gruppenzweiten qualifizieren sich für die Playoffs im Oktober 2014. Die sieben Sieger bestreiten im Juni 2015 die EM-Endrunde mit Gastgeber Tschechien.
bg (Quelle: Si)
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