Geschlechtskrankheiten schrecken nicht ab

Zu diesem Ergebnis kommt eine Erhebung der Online-Apotheke, die an 1'231 Personen im Alter von 18 bis 30 Jahre durchgeführt worden ist. Dabei geben die Probanden an, sich erst im Nachhinein mit den Konsequenzen des unverhüteten Geschlechtsverkehrs auseinanderzusetzen.

Kondome kein Freischein

Den Ergebnissen zufolge würden 19 Prozent der Versuchsteilnehmer ihren potenziellen Sexualpartner trotz Geschlechtskrankheit nicht zurückweisen. Überdies geben 39 Prozent an, schon ungeschützten Sex mit jemandem gehabt zu haben, der unter einer sexuell übertragbaren Krankheit gelitten hat. Alarmierend dabei ist vor allem, dass sich die Mehrheit der Befragten erst hinterher um die möglichen Folgen des unbedachten Handelns kümmert.

Erstaunliche 26 Prozent der Testpersonen würden mit jemandem schlafen, der unter einer Geschlechtskrankheit leidet, weil sie den Schutz eines Kondoms in Bezug auf die Krankheitsübertragung für absolut sicher erachten. Elf Prozent würden sich trotz sexuell übertragbarer Krankheiten stets zum Sex verleiten lassen. Insgesamt haben ganze 64 Prozent der Probanden in der Vergangenheit schon einmal unverhüteten Geschlechtsverkehr gehabt.

Risiko einzugehen niemals ratsam

Bei näherer Betrachtung dieser Resultate ist es umso schockierender, dass 23 Prozent der Befragten selbst auch schon einmal von einer Geschlechtskrankheit betroffen gewesen sind. Darunter hatten es die meisten Personen mit einer Chlamydien-Infektion zu tun. «Sich dem Risiko einer sexuell übertragbaren Krankheit auszusetzen, ist niemals ratsam - auch wenn Kondome einen gewissen Schutz bieten», warnt Sarah Bailey von der UKMedix.com.

ww (Quelle: pte)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=617051
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