News - powered by news.ch


Bei der «Deepwater Horizon»-Katastrophe liefen 580'000 Millionen Liter Öl ins Meer.

Abbildung vergrössern

 
www.oekosystem.info, www.golfes.info, www.mexiko.info, www.leidet.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

Supersampler Kamera 30'000 Filme!

 Supersampler Kamera
 30'000 Filme!



Mittwoch, 22. Januar 2014 / 14:30:00

Ökosystem des Golfes von Mexiko leidet

Lausanne/Woods Hole - Es war eine der grössten Umweltkatastrophen der Welt: Nach der Explosion der Ölplattform «Deepwater Horizon» im Jahr 2010 flossen etwa 580'000 Millionen Liter Rohöl in den Golf von Mexiko.

Nun haben Lausanner und US-Forscher analysiert, welche Giftstoffe bis heute in den Ölresten vorkommen. Das Team um Samuel Arey von der ETH Lausanne (EPFL) und der Wasserforschungsanstalt Eawag hatte zwischen April und November 2011 acht ölgetränkte Sandfladen an Golfstränden gesammelt. Mit Hilfe von neuen Labor- und Analysemethoden hat es deren Zusammensetzung präzise ermittelt, wie die EPFL am Mittwoch mitteilte.

Die Ölklumpen, die bis heute die Strände verseuchen, bestanden demnach zu 66 Prozent aus sauerstoffhaltigen, zu 26 Prozent aus gesättigten und zu 7 Prozent aus aromatischen Kohlenwasserstoffen. Die Forscher berichten darüber im Fachjournal "Environmental Science & Technology".

Kohlenwasserstoffe sind die Hauptbestandteile von Erdöl und Erdgas. Von allen drei Substanzgruppen sei bekannt, dass sie Lebewesen schädigen können, schrieb die EPFL.

Meerestiere nehmen Rückstände auf

Areys Team und Kollegen von der Woods Hole Oceanographic Institution in den USA stellten fest, dass 19 Monate nach dem Unfall rund die Hälfte des Öls, das diese Rückstände erzeugt, verdunstet oder von Mikroorganismen abgebaut worden war. Die andere Hälfte sammelt sich in langlebigen Rückständen, die an den Meeresgrund sinken oder ans Ufer geschwemmt werden, wo Meerestiere sie aufnehmen können.

"Die Zusammensetzung der langlebigen Ölreste zu kennen ist entscheidend, um die langfristigen Auswirkungen auf die Wildtiere zu bestimmen", liess sich Arey in der Mitteilung zitieren. Bisher sei relativ wenig über die Giftigkeit der langlebigen Rückstände bekannt, da ihre chemische Zusammensetzung relativ schwierig zu bestimmen sei.

Bei der Explosion der Förderplattform "Deepwater Horizon" im April 2010 waren elf Menschen gestorben. 580'000 Millionen Liter Öl - etwa der Inhalt von 300 olympischen Schwimmbädern - liefen ins Meer. Fast vier Jahre später leide das Ökosystem immer noch unter den Folgen, die sich in reduzierten Fischfängen, Massensterben, Fehlbildungen, Sterilität oder Immunschäden bei Meerestieren äusserten, schrieb die EPFL.

bert (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=614015

In Verbindung stehende Artikel:


Deepwater Horizon: Halliburton kauft sich mit 1,1 Mrd. Dollar frei
Dienstag, 2. September 2014 / 17:28:46
[ weiter ]
Halliburton vernichtet Beweise nach «Deepwater Horizon»-Explosion
Freitag, 26. Juli 2013 / 14:10:29
[ weiter ]
US-Bundesgericht bestätigt Rekordstrafe für BP wegen Ölpest
Dienstag, 29. Januar 2013 / 23:06:59
[ weiter ]
Transocean hat nur Teilschuld an Ölpest im Golf von Mexiko
Samstag, 28. Januar 2012 / 00:35:53
[ weiter ]
Bohrinsel im Golf von Mexiko versunken
Donnerstag, 22. April 2010 / 23:17:54
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]