George Quinn wird neuer Zurich-Finanzchef

Der Brite tritt seinen neuen Job am 1. Mai 2014 an. Auf diesen Zeitpunkt hin wird Vibhu Sharma, der nach dem Tod Wauthiers Finanzchef ad interim wurde, das Amt abgeben und sich wieder auf seine Arbeit als Chef-Controller des Konzerns konzentrieren, wie Zurich am Montagabend mitteilte.

Der 47-jährige Quinn ist seit bald sieben Jahren Finanzchef bei Swiss Re. Er war 1999 ins Unternehmen eingetreten und hatte verschiedene Führungsfunktionen inne. "Der Verwaltungsrat bedauert George Quinns Entscheid sehr", sagte Swiss-Re-Präsident Walter Kielholz laut einer Medienmitteilung des Unternehmens. Die Suche nach einem Nachfolger werde unmittelbar eingeleitet.

Quinn selbst erklärte: "Ein Wechsel nach so langer Zeit ist vermutlich immer mit etwas gemischten Gefühlen verbunden." Er habe "äusserst gerne" für Swiss Re gearbeitet. Gleichzeitig freue er sich auf eine neue Phase seiner Karriere.

Erfreut zeigte man sich auch bei seinem neuen Arbeitgeber. Durch seine reiche Erfahrung sei Quinn ein wichtiger Zugang für Zurich, liess sich Konzernchef Martin Senn zitieren.

Pierre Wauthier hatte sich Ende August das Leben genommen. Der Tod erschütterte den Konzern: Verwaltungsratspräsident Josef Ackermann trat kurze Zeit später von seinem Amt zurück, nachdem vonseiten der Trauerfamilie Vorwürfe laut wurden, die Umstände am Arbeitsplatz, insbesondere die Kommunikation mit Ackermann, könnten zum Suizid geführt haben. Ein Abschiedsbrief gab offenbar Anlass dazu.

Im November entlastete die Finanzmarktaufsicht Finma Ackermann und das Unternehmen. In einer Überprüfung kam sie zum Schluss, auf Wauthier sei vor dessen Selbstmord "kein ungebührlicher oder unangemessener Druck" ausgeübt worden.

fest (Quelle: sda)

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