News - powered by news.ch


In der Studie wurden die Verursacher der Bilharziose, die Schistosoma-Würmer, herangezogen.(Archivbild)

Abbildung vergrössern

 
www.mini-mikroskope.info, www.parasiten.info, www.diagnose.info, www.dienen.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

Bambi Poster UFO

 Bambi Poster
 UFO



Freitag, 13. Dezember 2013 / 15:36:00

Mini-Mikroskope dienen zur Diagnose von Parasiten

Helsinki/Solna/Wien - Billige Mini-Mikroskope sollen tropischen Infektionskrankheiten Einhalt gebieten, wenn es nach finnischen und schwedischen Forschern geht.

Mitarbeiter des Institute for Molecular Medicine Finland, der University of Helsinki und des Karolinska Institutet haben günstige Webcams und Handykameras so verknüpft, dass sie ausreichend hochauflösende Bilder zur Parasitenerkennung generieren.

Hohe Auflösung von Vorteil

Fast alle Parasiten kann man mithilfe eines Mikroskops erkennen. "Grundsätzlich ist diese Entwicklung schon sinnvoll, aber nichts Neues. Mikroskope werden schon lange eingesetzt - aber je schneller und einfacher das geht, desto besser ist es", kommentiert Herbert Auer, Leiter der Abteilung für Medizinische Parasitologie an der Medizinischen Universität Wien, gegenüber pressetext.

Im ersten Testdurchlauf wurde das Sample direkt auf den Bildsensor-Chip gelegt, nachdem die Optik entfernt wurde. Die Auflösung ist abhängig von der Pixelgrösse des Sensors, jedoch können einige Parasiten damit erkannt werden. In der Studie wurden die Verursacher der Bilharziose, die Schistosoma-Würmer, herangezogen. "Das Mikroskop muss eine relativ vernünftige Auflösung haben. Die Larven der Schistosoma-Würmer sind etwa 100 bis 150 Mikrometer gross, da geht das noch relativ leicht. Aber es gibt auch Amöben und Lamblien, die kleiner als 30 Mikrometer sind", so Auer.

Mikroskopie wichtig für Therapie

Billige Mikroskope wären gerade in Entwicklungsländern wichtig, zum Beispiel in Afrika, wo die Bilharziose weit verbreitet ist. "Ein vernünftiges Mikroskop kostet in seiner billigsten Ausführung rund 500 bis 1000 Euro (ca. 610 bis 1220 Schweizer Franken). Ohne Diagnose kann ich keine Therapie veranlassen - denn jeder Parasit verlangt nach einer spezifischen Therapie", gibt Auer im pressetext-Gespräch zu bedenken.

Die Forscher entwickelten auch einen eigenen Erkennungs-Algorithmus, der die Bilder des Mini-Mikroskops analysiert und automatisch Parasiteneier entdeckt. "Mit der Ausbreitung von Mobiltelefonen, Datentransfernetzwerken und Applikationen für digitale Mikroskopie ist der Weg zu Alternativen für konventionelle Mikroskopie in endemischen Gebieten bereitet", erläutert Johan Lundin, einer der Studienleiter.

ig (Quelle: pte)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=609640

In Verbindung stehende Artikel:


Biomed-Kamera löst teures Standard-Mikroskop ab
Dienstag, 24. November 2015 / 20:39:26
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]