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Die NGO fordert alle Bürger dazu auf, nicht wegzuschauen.(Symbolbild)

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Dienstag, 3. Dezember 2013 / 09:57:00

Kinderschutz gegen Ausbeutung bleibt topaktuell

Wien - «Ich würde mir wünschen, dass es unsere Organisation in zehn Jahren gar nicht mehr geben muss», meint ECPAT-Geschäftsführerin Astrid Winkler im pressetext-Interview anlässlich des zehnten Geburtstags der Organisation.

ECPAT hat es sich auf die Fahnen geheftet, etwas für den Schutz Minderjähriger vor sexueller Ausbeutung zu tun. «Es ist viel geschehen in den vergangenen Jahren, aber es bleibt weiterhin viel zu tun», betont Winkler.

«Die Arbeit von ECPAT Österreich wird vom Grundsatz geleitet, dass jedes Kind Anspruch auf umfassenden Schutz vor allen Formen der kommerziellen Ausbeutung und des sexuellen Missbrauchs hat», zitiert Winkler die UN-Kinderrechtskonvention. Die NGO fordert alle Bürger dazu auf, nicht wegzuschauen, sondern Websites, Inserate oder sonstige Hinweise auf Kinderpornografie anzuzeigen. Dabei sind auch anonyme Meldungen möglich.

Jeder ist aufgefordert zu reagieren

«Seit Oktober 2010 gibt es die Möglichkeit, Beobachtungen und verdächtige Situationen in Österreich oder im Ausland an die Experten des Bundeskriminalamtes zu melden», so Winkler. «Damit kann jeder Reisende dafür sorgen, dass Kindesmissbrauch im Ausland und Kindersextourismus nicht als Kavaliersdelikte abgetan werden.» Das gelte nicht nur für Prostitution, sondern für alle Delikte gegen Kinder und minderjährige Jugendliche.

«Wenn einem im Urlaub etwas Verdächtiges auffällt, kann man an Ort und Stelle mit der Reiseleitung des Reiseveranstalters, dem Hotel, der Vertretung Österreichs im Urlaubsland wie Botschaft und Konsulat, oder mit der Touristenpolizei in Kontakt treten. Täter gehen oft davon aus, dass sie im Ausland nicht verfolgt werden», weiss Winkler.

Wie massiv das Thema «sexuelle Ausbeutung und Kindesmissbrauch» tatsächlich ist, zeigen Zahlen der UNICEF. Demnach sind rund 150 Mio. Mädchen und 73 Mio. Jungen unter 18 Jahren von sexueller Gewalt betroffen. Geschätzte 1,8 Mio. Kinder werden zur Prosititution und Pornografie gezwungen. 1,2 Mio. Kinder werden weltweit wie Waren - häufig mit dem Ziel der Zwangsprosititution - verkauft.

Grosses kriminelles Business: Sex mit Kindern

Sex mit Kindern ist ein globales Geschäft, das jährlich mehrere Mrd. Dollar in die Kassen krimineller Netzwerke spült, bestätigt auch Katlijn Declercq, Vorsitzende von ECPAT International. «Ein weiteres schreckliches Verbrechen ist der zunehmende globale Menschenhandel, von dem natürlich auch Kinder betroffen sind, und die stark zunehmende Kinderpornografie im Internet.»

«Kinderpornografie im Netz hat mittlerweile solche Dimensionen erreicht, dass zu jedem beliebigen Zeitpunkt schätzungsweise 750'000 Konsumenten kinderpornografisches Material im Netz ansehen.» ECPAT fordert daher, Präventionsmassnahmen zu verstärken. Dazu gehört etwa die Suchmaschinen-Blockierung, die eine Suche erschwert.

Gesteigerte mediale Aufmerksamkeit als Erfolg

Die mediale Aufmerksamkeit für das Thema «sexuelle Ausbeutung von Kindern» ist laut Winkler gestiegen. Zudem wurden auch die gesetzlichen Rahmenbedingungen mit den EU-Richtlinien zur Bekämpfung von sexueller Ausbeutung von Kindern sowie zur Bekämpfung des Menschenhandels, die sich speziell mit den Anliegen von Kindern als Betroffene des Menschenhandels beschäftigt, verbessert.

«In Bezug auf sexuelle Ausbeutung von Kindern im Tourismus zählt vor allem die über mehrere Länder laufende Kampagne 'Gegen das Wegsehen' und die Kenntnis der Meldestelle für Verdachtsfälle von sexuellem Missbrauch zu den Erfolgen», so die Expertin abschliessend im pressetext-Interview.

ig (Quelle: pte)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=608327
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