Louis Vuitton: Neuer Ausstellungsort für Riesenkoffer

Das Luxus-Label baute eine riesige, zweistöckige Koffer-Konstruktion auf dem Roten Platz für seine 'The Soul of Travel'-Ausstellung auf. Der gigantische Louis-Vuitton-Koffer war zehn Meter hoch und 34 Meter lang und versperrte den Blick auf die Zwiebeltürme und Kremlzinnen auf dem historischen Platz. Der Kreml und auch viele andere Russen störten sich an dem Anblick und so musste das Modeunternehmen den Koffer wieder demontieren.

Die Ausstellung in dem begehbaren Kasten sollte bis zum 19. Januar zu sehen sein und der Erlös einer Stiftung zugutekommen. Jetzt plant Louis Vuitton eine Verlagerung der Show. «Louis Vuitton beschloss, die Installation abzubauen, die die Ausstellung beherbergen sollte. Um keine weiteren Gefühle zu verletzen, wie in den vergangenen Tagen zum Ausdruck kam, werden wir die Ausstellung so schnell wie möglich an einem der vielen Orte zeigen, die uns beherbergen wollten», schrieb die Firma in einer Erklärung. «Die Ausstellung zeigt einige extrem seltene Stücke aus dem Erbe der Louis-Vuitton-Kollektionen. Einige von ihnen wurden noch nie ausgestellt. Historische Stücke, die der Romanow-Familie gehören und grossartige russische Künstler werden dem Publikum als Hommage an die langjährige Beziehung zu Russland präsentiert.»

Zuversichtlich

Die Firma behauptet, dass sie alle notwendigen Unterlagen erhielt, die den vorübergehenden Ausstellungsort bestätigten. Der Vorstandsvorsitzende und Präsident Michael Burke ist zuversichtlich, dass die Ausstellung die Beziehungen des Labels zu Russland verstärken wird. «Wir haben eine langjährige und enge Verbindung zu Russland. Das Ziel der Ausstellung ist es, diese Verbindungen weiter zu stärken, das ist sehr wichtig für Louis Vuitton. Das wird natürlich auch in den kommenden Monaten die Aufgabe unseres Teams sein», erklärte er.

Louis Vuitton musste auch seine Launch-Party, die für heute Abend angesetzt war und zu der viele prominente Gäste erwartet wurden, absagen.

ig (Quelle: Cover Media)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=607944

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