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Bis 2030 sollen in Afrika die Todesfälle durch Krankheiten wie Krebs andere Krankheitsfälle übertreffen.(Symbolbild)

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Freitag, 8. November 2013 / 19:40:00

Afrika setzt im Kampf gegen Krebs auf Impfungen

Genf - Menschen in Entwicklungsländern sind von mehr als der Hälfte der weltweiten Krebserkrankungen betroffen. In Afrika wurden 2008 rund 680'000 neue Erkrankungen diagnostiziert. Diese Zahl soll sich bis 2030 verdoppeln.

Bei diesen Daten wurden die Zunahme des Tabakkonsums und Veränderungen des Lebensstils noch nicht berücksichtigt. Ein ähnlicher Anstieg der Erkrankungen wird für Lateinamerika und einige Länder Asiens erwartet. In China ist der jüngste Lungenkrebspatient acht Jahre alt. Afrika ist für den Kampf gegen den Krebs zumindest gut ausgestattet, berichtet New Scientist.

Ghana und Ruanda federführend

In Sachen Impfungen gibt es Fortschritte: In dieser Woche ist in Ghana ein Programm zur Einführung von Impfungen gegen Gebärmutterhalskrebs gestartet. Niger und Madagaskar werden noch in diesem Monat folgen. Die Impfstoffe werden von der GAVI Alliance zur Verfügung gestellt. Die Länder werden nachweisen müssen, dass sie in der Lage sind, sie in begrenzten Gebieten verabreichen zu können, bevor eine umfassendere Impfung starten kann. Ruanda Anfang 2014 eine Impfung für alle weiblichen Teenager an.

Infektiöse Erreger sind in der westlichen Welt für drei bis vier Prozent der Krebserkrankungen verantwortlich. In Afrika sind sie jedoch für ein Drittel der Auslöser. Dafür ist grossteils verantwortlich, dass es keine Früherkennungsprogramme gibt. Gebärmutterhalskrebs und Leberkrebs, die durch HPV und Hepatitis B hervorgerufen werden können, sind jeweils für zehn Prozent der Todesfälle verantwortlich. Gegen beide Viren gibt es Impfstoffe. Die Kombination von Impfungen, Früherkennungsprogrammen und Bewusstseinsbildung soll die Krebsrate weiter senken.

Regierungen zögern oftmals noch

Laut Christopher Wild von der WHO bestehen grosse Chancen, Fehler der westlichen Welt nicht zu wiederholen. «Wir versuchen die Menschen davon zu überzeugen, dass sie jetzt handeln müssen, um die Probleme von morgen zu verhindern.» Das ist schwierig, da viele afrikanische Regierungen bereits alle Hände voll zu tun haben, die Anzahl der Todesfälle bei der Geburt zu verringern und gegen Krankheiten wie HIV und Malaria zu kämpfen. Sie werden nicht für Probleme offen sein, die erst in rund einem Jahrzehnt auftreten.

Brustkrebs und Gebärmutterhalskrebs haben jedoch bereits heute in Asien und Lateinamerika die Anzahl der Todesfälle bei der Entbindung überholt. Bis 2030 sollen in Afrika die Todesfälle durch nicht übertragbare Krankheiten wie Krebs und Herzerkrankungen jene Fälle durch Infektionskrankheiten, Unterernährung und Totgeburt in den Schatten stellen. Vivien Davis Tsu von PATH zufolge geht es nicht darum, Ressourcen aus anderen Bereichen wie HIV abzuziehen. Vielmehr gehört die Bereitstellung der Ressourcen erneut überprüft.

Finanzierung in vielen Fällen schwierig

Experten raten dazu, die bestehenden Infrastrukturen für den Kampf gegen HIV zu nutzen. Vorsorgeuntersuchungen gegen Krebs könnten zum Beispiel angeboten werden, wenn antiretrovirale Medikamente abgeholt werden. Der Zugang zu Medikamenten und einer Strahlenbehandlung bei fortgeschrittenen Erkrankungen ist ebenso notwendig.

Diese Massnahmen bleiben jedoch für viele Länder nicht finanzierbar. Es gibt jedoch bereits Anzeichnen, dass das Impfen helfen könnte. Ruanda war 2011 das erste afrikanische Land, dass einen Pilot zu HPV-Impfungen durchgeführt hat. Anders als in den Vereinigten Staaten wo nicht mehr als 50 Prozent erreicht werden konnten, erzielte dieses Land laut WHO-Angaben eine Abdeckung von 93 Prozent.

ig (Quelle: pte)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=605508

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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