Freitag, 1. November 2013 / 22:26:00
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Zwei Menschen in Athen erschossen
Athen - Vor der Parteizentrale der rechtsextremen griechischen Partei Goldene Morgenröte in Athen sind mindestens zwei Menschen getötet worden. Die Opfer seien aus nächster Nähe von zwei Männern auf einem Motorrad erschossen worden, teilte die Polizei mit.
Ein Dritter sei verwundet und ins Spital gebracht worden. Die Partei erklärte auf ihrer Website, die Erschossenen seien 20 und 23 Jahre alt gewesen. Sie hätten die Zentrale bewacht.
Verantwortlich für den Angriff sei die «Griechenland-feindliche Regierung» von Ministerpräsident Antonis Samaras, hiess es später in einer Erklärung. Ein Sprecher der Regierung kündigte an, die Täter würden ohne Gnade zur Rechenschaft gezogen.
Partei ist unter Druck
Die Goldene Morgenröte steht seit der Tötung eines linksgerichteten Rap-Musikers Mitte September stark unter Druck. Die Staatsanwaltschaft macht einen Anhänger der Partei für die Tat verantwortlich und untersucht, inwieweit die Partei hinter diesem und weiteren Übergriffen steckt.
In Umfragen ist die Goldene Morgenröte inzwischen auf Platz drei vorgerückt. Sie profitiert von der schweren Finanz- und Wirtschaftskrise.
Mit ausländerfeindlichen Parolen und ihrer Ablehnung der Regierungspolitik zum Schuldenabbau gewann sie Wählerstimmen und zog im vergangenen Jahr ins Parlament ein.
Parteiführer in Haft
Ihr Emblem ist ein Hakenkreuz-ähnliches Symbol, Parteichef Nikolaos Michaloliakos hat den Holocaust bestritten. Eine Neonazi-Partei ist die Goldene Morgenröte nach eigener Darstellung jedoch nicht. Michaloliakos und zwei weitere Abgeordnete wurden vergangenen Monat festgenommen. Sie sind wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung angeklagt.
asu (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=604789
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