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In der Grenzstadt Weil am Rhein (D) wurde der flüchtige Täter zuletzt gesehen.

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www.sozialtherapeutin.info, www.internationale.info, www.fahndung.info, www.nach.info

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Sonntag, 15. September 2013 / 14:19:40

Internationale Fahndung nach dem Mord an Sozialtherapeutin

Genf/Bern - Der Tod der jungen Sozialtherapeutin in Genf löst schweizweit Kritik am Umgang mit gefährlichen Straftätern aus. Derweil ist der mutmassliche Mörder nach wie vor flüchtig. Die Fahndung nach dem 39-Jährigen läuft auch via Interpol.

Die Täterspur verlor sich am Freitag am Bahnhof im deutschen Weil am Rhein. Beamte in Südbaden haben am Freitag und Samstag mit zahlreichen Streifenwagen sowie Spezialkräften und einem Helikopter vergeblich nach dem Mann gesucht. «Bei uns sind viele Hinweise auch aus der Schweiz eingegangen», sagte ein Sprecher der Lörracher Polizei. Sie geht davon aus, dass der Flüchtige den Ort möglicherweise nur als Durchgangsstation benutzt hat.

Seit Samstag ist auch Interpol eingeschaltet. Die Internationale Kriminalpolizei-Organisation stuft den Täter als gefährlich ein. Er wird wegen Mordes, Entführung, Diebstahl und seiner früheren Vergewaltigungsdelikte gesucht. Statt sich dem Täter zu nähern, solle die Polizei kontaktiert werden, hält Interpol auf der Webseite fest.

Die internationale Fahndung wird von den Genfer Justizbehörden koordiniert. Dort waren am Wochenende keine weiteren Informationen erhältlich. Es ist nicht auszuschliessen, dass sich der schweizerisch-französische Doppelbürger nach Frankreich abgesetzt hat.

Schweizweite Empörung

Der wegen zwei Vergewaltigungen zu insgesamt 20 Jahren Haft verurteilte Mann, hatte am vergangenen Donnerstag seinen zweiten Freigang aus dem Zentrum für Sozialtherapie «La Pâquerette» in Genf. Er wurde von einer 34-jährigen Sozialtherapeutin zur Reittherapie begleitet. Die Frau wurde am Freitag tot aufgefunden.

Die Mutter eines acht Monate alten Töchterchens galt als erfahrende Sozialtherapeutin; sie arbeitete als Psychologin und Kriminologin und hatte gemäss den zuständigen Behörden über 200 Freigänge mit Häftlingen absolviert. Wie am Wochenende bekannt wurde, hatte sie ihre Stelle aus Sorge um ihr Kind gekündigt.

Der zweite Fall einer getöteten jungen Frau innert weniger Monate - nach dem Fall Marie im Kanton Waadt - löst erneut schweizweit Kritik am Umgang mit gefährlichen Gewalt- und Sexualstraftätern aus.

Täter statt Opfer im Zentrum

«Unser Justizsystem kümmert sich zu sehr um die Täter. Sie erhalten viel Aufmerksamkeit und Pflege», sagte die Waadtländer Sicherheitsdirektorin Jacqueline de Quattro der «NZZ am Sonntag».

Sie kritisiert, dass jeder Kanton eigene Regeln für den Strafvollzug hat und fordert einen strengeren und schweizweit einheitlichen Strafvollzug. In der Schweiz wird dieser in drei verschiedenen Konkordaten teils unterschiedlich geregelt. Beispielsweise - so die Regierungsrätin - dürften in Deutschschweizer Kantonen nur Männer Freigänge von gewissen Häftlingen begleiten.

Ins gleiche Horn stösst der Zuger Polizeidirektor Beat Villiger im «SonntagsBlick». Die drei Konkordate müssten zusammengelegt werden. «Für die Beurteilung von gemeingefährlichen Straftätern sind einheitliche Standards zu erarbeiten».

Laut Villiger hat die Konferenz der kantonalen Justiz-und Polizeidirektoren (KKJPD) bereits die Weichen gestellt und einen Ausschuss damit beauftragt, Vorschläge auszuarbeiten. Auch de Quattro will in der KKJPD die Diskussion darüber lancieren, wen die Justiz beschützen soll; «den Täter oder die Gesellschaft».

dap (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=599554

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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