News - powered by news.ch


Yahoo hatte damals Informationen zur Ergreifung Shi Taos geliefert.

Abbildung vergrössern

 
www.dissident.info, www.vorzeitig.info, www.entlassen.info, www.cyber.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

Playboy Kissen Berlin - city in space

 Playboy Kissen
 Berlin - city in space



Sonntag, 8. September 2013 / 18:03:17

«Cyber Dissident» Shi Tao vorzeitig aus Haft entlassen

Peking - Der wegen Verrats von Staatsgeheimnissen zu zehn Jahren Gefängnis verurteilte chinesische Dissident Shi Tao ist 15 Monate vor Ende seiner Haftzeit entlassen worden. Das teilte am Sonntag die in London ansässige Schriftstellervereinigung PEN International mit.

PEN setzt sich weltweit für die Meinungsfreiheit ein. Der Grund für Shis vorzeitige Entlassung sei zunächst nicht genannt worden. Shi hatte im Internet eine Behördenverordnung veröffentlicht, die Medienberichte zum Jahrestag der blutigen Niederschlagung der Demokratie-Bewegung auf dem Tiananmen-Platz von 1989 untersagte.

Er wurde 2005 verurteilt - unter anderem soll die Hongkonger Filiale des US-Internetunternehmens Yahoo den chinesischen Ermittlern geholfen haben, auf die Spur von Shis E-Mail-Adresse zu kommen. Gerade deshalb hatte der Fall international für Empörung gesorgt.

Laut PEN sagte der Dissident, er sei in der Haft «verhältnismässig gut» behandelt worden. Shi selbst war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Der Fall erinnert an das Schicksal des «Cyber Dissidenten» Wang Xiaoning, der vor rund einem Jahr aus zehnjähriger Haft entlassen worden war. Wang war im Jahr 2002 inhaftiert und ein Jahr später wegen Untergrabung der Staatsmacht verurteilt worden.

PR-Desaster für Yahoo

Zuvor hatten die Behörden ihn durch Informationen von Yahoo als Autoren von regierungskritischen Essays im Internet ausfindig gemacht hatten. Für Yahoo war der Fall ein PR-Desaster.

Das Unternehmen musste deshalb dem US-Kongress Rede und Antwort stehen und entschuldigte sich später für die Weitergabe der Informationen. Gleichzeitig erklärte die Firma aber, dass die in Hongkong ansässige Yahoo Holdings in China zur Weitergabe der Informationen verpflichtet gewesen sei.

Yahoo zahlte Wangs Frau im Jahr 2007 schliesslich eine Entschädigung in unbekannter Höhe. Zudem rief es einen Hilfsfonds für inhaftierte chinesische «Cyber Dissidenten» ins Leben. Vergangenen Monat stellte Yahoo China seinen E-Mail-Dienst ein.

 

fest (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=598814

In Verbindung stehende Artikel:


Google in China: Vorbild für Microsoft und Yahoo
Mittwoch, 13. Januar 2010 / 20:26:20
[ weiter ]
Virtuelle Polizisten überwachen Internet in China
Mittwoch, 29. August 2007 / 14:43:06
[ weiter ]
Amnesty warnt vor zunehmender Internetzensur
Mittwoch, 6. Juni 2007 / 16:53:05
[ weiter ]
China verteidigt strenge Zensur des Internets
Mittwoch, 15. Februar 2006 / 07:09:36
[ weiter ]
Neue Vorwürfe gegen Yahoo in China
Donnerstag, 9. Februar 2006 / 21:07:02
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]