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Nährstoffverteilung hat sich vor 12'500 Jahren grundlegend verändert. (Symbolbild)

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Montag, 12. August 2013 / 15:21:45

Ausgerottete Tiere: Ökosysteme leiden heute noch

Oxford - Ökosysteme brauchen Jahrzehnte, um sich von Veränderungen durch aussterbende Tierarten zu erholen, wie die University of Oxford herausgefunden hat.

Tausende Jahre nachdem der Mensch grosse Landtiere wie das prähistorische Riesenfaultier ausgerottet hat, sind die Folgen laut dem Team um Chris Doughty immer noch an den betroffenen Ökosystemen nachzuweisen. Viele Ökosysteme brauchen grosse Tiere, um sich mit Nährstoffen aus dem Dung zu versorgen.

Auswirkungen auf Phosphor

Die Wissenschaftler simulierten die Verteilung von Phosphor, einem Nährstoff, den die Pflanzen im Amazonasbecken in Südamerika für ihr Wachstum benötigen. In dieser Region lebten einst sehr grosse Tiere wie die elefantengrossen Gomphotherien und Riesenfautiere. Vor rund 12.500 Jahren starben diese riesigen Tiere aus. Die Jagd auf sie und Klimaveränderungen waren dafür verantwortlich. Heute lebt am Amazonas noch eine Vielzahl an verschiedenen Tierarten. Laut Doughty waren vom Aussterben aber alle grossen Tierarten betroffen.

Es scheint so zu sein, dass diese Massenausrottung Folgen für die Phosphorverteilung rund um das Amazonasbecken gehabt hat. Nährstoffe werden freigesetzt, wenn Steine erodieren und über die Flüsse in die Überschwemmungsgebiete transportiert werden. In Südamerika finden sich die phosphorreichsten Erden nahe den Anden im Westen und den angrenzenden Flüssen wie vor allem dem Amazonas. Als Richtschnur nutzten die Wissenschaftler das Verhältnis zwischen der Grösse heute lebender Tiere und der Verteilung von Nährstoffen.

Mehr Zeit für Futtersuche nötig

Das Modell legt nahe, dass die Megafauna Nährstoffe in der gleichen Zeit 50 Mal weiter verteilt hätte, als es die heutigen Tiere tun. Anders gesagt, hat das Aussterben dieser grossen Tiere die Verteilung der Nährstoffe um 98 Prozent verringert. Grund dafür ist, dass diese riesigen Tiere viel mehr dazu beitragen, da sie auf der Suche nach Nahrung weitere Strecken zurücklegen und die Nahrung auch länger in ihrem Körper bleibt. «Sterben grosse Tiere aus, dann ist das so, als wenn die Arterien durchtrennt werden», so Doughty. Was in Südamerika geschehen ist, soll auch in Nordamerika, Europa und Australien stattgefunden haben. Auch hier wurden viele der grossen Tiere ausgerottet.

 

 

tafi (Quelle: pte)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=595873

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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