News - powered by news.ch


Aung San Suu Kyi wurde 1988 zur Ikone des Widerstands gegen die damalige Militärjunta.

Abbildung vergrössern

 
www.studentenaufstand.info, www.gedenktag.info, www.blutigen.info, www.opfer.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

Homer Simpson Lomo pop9 Kamera

 Homer Simpson
 Lomo pop9 Kamera



Donnerstag, 8. August 2013 / 09:37:56

Gedenktag für die Opfer des «blutigen Studentenaufstand» in Burma

Rangun - Zum 25. Jahrestag des Studentenaufstands in Burma hat Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi ihre Landsleute aufgerufen, den Kampf für die Demokratie fortzusetzen. «Der Geist von 1988 muss aufrechterhalten werden», sagte sie bei einer Gedenkveranstaltung in der Hafenstadt Rangun.

Burma sei bis heute kein Rechtsstaat und habe keinen Frieden und Stabilität, sagte die 68-Jährige am Donnerstag. Das südostasiatische Land war von 1962 bis 2011 eine Militärdiktatur. Am 8. August 1988 beendete das Militär in Rangun einen von Studenten angeführten Protest gegen das damalige Regime brutal.

In der Folge gingen im ganzen Land Hunderttausende Menschen auf die Strasse und forderten eine Hinwendung des Landes zur Demokratie. Das Militär schlug die Bewegung jedoch im September blutig nieder, mehr als 3000 Menschen wurden getötet.

Suu Kyi war damals zur Ikone des Widerstands geworden. Sie verbrachte bis 2010 mehr als 14 Jahre unter Hausarrest.

Marsch durch Rangun

Bereits am frühen Donnerstagmorgen legten Aktivisten Kränze an der Sule-Pagode in Rangun ab, wo das Militär besonders hart zurückgeschlagen hatte. Hunderte verfolgten einen Marsch von rund 50 Aktivisten durch das Zentrum der früheren Hauptstadt.

Der Erinnerungszug war offiziell nicht genehmigt, doch die Teilnehmer widersetzten sich der Aufforderung des örtlichen Polizeichefs, die Veranstaltung abzubrechen. Sicherheitskräfte liessen die Aktivisten gewähren, fotografierten sie aber.

Organisatoren des damaligen Aufstands, die als Staatsfeinde jahrelang im Gefängnis sassen, zeigten unter anderem eine Fotoausstellung. Gedenkveranstaltung und Ausstellung wären vor zwei Jahren noch undenkbar gewesen.

Als Geste der Versöhnung waren auch Vertreter der Regierung geladen. Ein Studentenverband boykottierte die Feier daher.

Reformeifer in Burma

Die Militärjunta liess zwar 2010 Wahlen zu, doch sitzen in der Regierung noch immer zahlreiche ehemalige Militärs. Präsident Thein Sein war Regierungschef der Junta. Er überraschte die Welt mit seinem Reformeifer. Er söhnte sich mit Minderheiten aus, liess politische Gefangene frei und holte Investoren ins Land.

Die USA und die EU honorierten die Reformanstrengungen und hoben einen Grossteil der gegen Burma verhängten Sanktionen auf. Dennoch: Die Verfassung ist undemokratisch, weil sie dem Militär Macht sichert und Suu Kyi die Kandidatur für das höchste Amt im Staat verwehrt.

dap (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=595473

In Verbindung stehende Artikel:


Suu Kyi nimmt Sacharow-Preis entgegen
Dienstag, 22. Oktober 2013 / 15:45:00
[ weiter ]
Burma will politische Gefangene freilassen
Dienstag, 16. Juli 2013 / 07:30:00
[ weiter ]
Aung San Suu Kyis Hürden bis zur Präsidentenwahl 2015
Donnerstag, 6. Juni 2013 / 10:54:22
[ weiter ]
Burmas Regierung und Kachin-Rebellen einigen sich auf Feuerpause
Donnerstag, 30. Mai 2013 / 15:55:08
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]