Montag, 22. Juli 2013 / 14:52:48
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Sharp will eine Mrd. Dollar an der Börse einsammeln
Osaka - Der angeschlagene japanische Elektronikhersteller Sharp will sich über einen Aktienverkauf im Ausmass von einer Mrd. Dollar Luft verschaffen und somit die eigene Kapitaldecke stärken.
Wie das Unternehmen in der Nacht auf heute, Freitag, bekannt gegeben hat, will man das Projekt bis Ende September über die Bühne gebracht haben. Auch private Anleger können einsteigen und Anteilsscheine des Traditionsunternehmens erwerben.
Pleite mit Kredit abgewendet
Das Unternehmen, das sich unter anderem auf die Herstellung von Bildschirmen spezialisiert hat, kämpft bereits seit Längerem mit dem Preisen und der Konkurrenz am Markt, so dass sich Sharp Anfang des Jahres nur durch einen Bankkredit über 4,6 Mrd. Dollar vor der Pleite retten konnte. Zudem stiegen Handy-Riese Samsung sowie Chip-Hersteller Qualcomm ein. Konkret ist bei dem Aktienverkauf vorgesehen, dass der Bauzulieferer Lixil und der Werkzeuggigant Makita als Partner einsteigen. Die Sharp-Aktie ging mit plus 0,9 Prozent aus dem Handel.
Die unbarmherzigen Rivalen aus Korea
Grund für die Misere des Apple-Zulieferers Sharp sind unter anderem unbarmherzige Rivalen aus Korea. So setzen Unternehmen wie Samsung oder LG ihren Wettbewerbern in einem hart umkämpften Weltmarkt gehörig zu. Kaum verwunderlich also, wenn Sharp seit Jahresbeginn nach neuen Einnahmequellen sucht. Assets in Übersee stehen ebenso zur Disposition wie umfangreiche Einsparbemühungen. Sharp ist mit 30 Prozent am grössten deutschen TV-Hersteller Loewe beteiligt, der am Dienstag Schutz vor seinen Gläubigern beantragt hatte.
dap (Quelle: pte)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=593810
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