Obrist kuratiert Schweizer Pavillon an der Architekturbiennale

Der 45-jährige Kurator sei ein «wegweisender Ausstellungsmacher unserer Zeit», schreibt Pro Helvetia. Die Biennale-Jury der Schweizer Kulturstiftung teilte die Wahl Obrists in einem Communiqué mit. Obrists Arbeiten seien dadurch geprägt, dass er «interdisziplinär denkt und immer wieder bedeutende Architekten in seine Projekte miteinbezieht».

Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt ist Obrists «Interview Project». Darin befragte der Thurgauer, der seit Längerem in London lebt und eine Kunstkolumne für das «Magazin» schreibt, über Jahre hinweg Persönlichkeiten der weiteren Kunstszene, so etwa Yoko Ono oder den Architekten Rem Koolhaas.

Koolhaas wird Obrist an der Architekturbiennale 2014 erneut begegnen. Die Biennale hat den Niederländer mit der Federführung für die Hauptausstellung der Architekturbiennale im Arsenale beauftragt. Die Architekturbiennale wird anfangs Juni 2014 eröffnet und dauert neu gleich lang wie die Kunstbiennale, also bis im Dezember 2014.

2012 war es der Architekt und ETH-Professor Miroslav Sik, der den Schweizer Pavillon gestaltet hatte. Wie Pro Helvetia weiter mitteilte, wird auch 2014 der für die vergangene Ausgabe ins Leben gerufene «Salon Suisse» durchgeführt.

Die Plattform solle den Austausch zwischen Fachleuten und der breiten Öffentlichkeit fördern. Gleichzeitig will der «Salon Suisse» seinen Biennale-Auftritt nutzen, um die Schweizer Kunst- und Architekturszene international bekannter zu machen.

dap (Quelle: sda)

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