Ryan Reynolds: Schweigen aus Liebe

Der Schauspieler ('Selbst ist die Braut') heiratete im September 2012 überraschend den Serienstar Blake Lively ('Gossip Girl'). Der Kanadier kann verstehen, dass man sich für sein Liebesleben interessiert, aber er findet einfach nicht die richtigen Worte, es zu beschreiben: «Ich weiche dem nicht absichtlich aus», behauptete der Star im Interview mit 'Details'. «Wenn Sie mich bitten, meine Beziehung zu beschreiben, sind Worte einfach nicht hilfreich, um zu beschreiben, was ich fühle - besonders in einem Interview.»

«Es ist eine merkwürdige Sache. Ich weiss, in was für einer Welt wir leben und dass die Leute neugierig sind. Aber es ist schon hart und fast schon emotional brutal, wenn man sein Privatleben in einem Satz zusammengefasst sieht», seufzte Ryan Reynolds, der vor Lively mit Scarlett Johansson (28, 'Lost in Translation') verheiratet war. Diese Ehe soll Berichten zufolge gescheitert sein, weil der Frauenheld unbedingt eine Familie wollte. Dies soll bei der neuen Beziehung kein Problem sein: «Wir wollen eine grosse Familie. Wir kommen beide aus grossen Familien, meine Eltern haben vier und Blakes Eltern fünf Kinder. Viele Leute sagen, dass es verrückt sei, aber wir werden es erst dann erfahren, wenn wir es machen, oder nicht? Ich glaube, wir werden durch dieses Chaos mit grosser Freude gehen.»

Da Reynolds selbst nur mit Brüdern aufgewachsen ist, fürchtet er ein ähnliches Schicksal für seinen Nachwuchs, denn er weiss, was das bedeutet: «Ich habe grosse Angst, dass ich genetisch nur in der Lage bin, Jungs zu bekommen. Das ist unheimlich», grinste der Darsteller. «Als ich zehn Jahre alt war, wusste ich, wie man Löcher in der Wand wieder zukleistert - da übertreibe ich nicht. Es gab nichts, wo meine Brüder und ich nicht Löcher hineingemacht haben. Wir haben unser Haus zu einem gelöcherten Käse gemacht. Das ist etwas, auf das ich mich nicht freue. Jetzt verletze ich mich nicht mehr so schnell, aber ich kann gar nicht mehr sagen, wie oft die Polizei in unser Haus gerufen wurde. Wenn dein Vater ein Polizist ist, bedeutet der Anruf von 911, dass man seinen Papa bei der Arbeit anruft.»

Einer für alle, ...

Dann erzählte der Hollywoodstar noch eine Anekdote aus seiner Jugend, die beweisen würde, wie nahe sich alle Reynolds-Brüder stehen. Als er 13 war, wollte er einen Ohrring haben. Seine Brüder rieten ihm davon ab, denn sie wussten, dass ihr Vater furchtbar wütend werden würde, aber er liess sich trotzdem ein Loch in sein Ohr stechen. «Es fühlte sich damals an, als ob ich acht Tage für den Heimweg brauchte. Als ich mich an den Esstisch setzte, tropfte mir der Schweiss auf den Tisch. Ich wusste, dass ich ein toter Mann war. Ich fühlte, wie die Augen meines Vaters wie ein Laserstrahl durch mich durchdrangen. Aber dann konnte ich spüren, wie er zu meinen Brüdern schaute und ich hörte, wie er etwas sehr Unhöfliches zu ihnen sagte, dass ich hier nicht wiederholen kann. Als ich aufschaute, sah ich, dass alle meine drei Brüder einen Ohrring trugen. Sie haben damals etwas sehr Heldenhaftes gemacht. Ich habe unglaubliche Brüder», schwärmte Ryan Reynolds.

bert (Quelle: Cover Media)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=592402

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