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Die Brasilianer freuen sich auf den Confed Cup.

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Donnerstag, 13. Juni 2013 / 10:19:45

Confed Cup: Der WM-Countdown läuft

Knapp ein Jahr vor Beginn der WM-Endrunde findet in Brasilien in den nächsten zwei Wochen der Confederations Cup statt. Das Turnier ist ein Testlauf für die FIFA und die brasilianischen WM-Organisatoren.

Die Bedeutung des Confederations Cups ist seit seiner Einführung vor 21 Jahren stetig gewachsen. Bis 2005 fand er alle zwei Jahre und in den Neunzigerjahren sogar im Dezember während der europäischen Klub-Saison statt. Nun wird er alle vier Jahre ausgetragen, jeweils zwölf Monate vor der WM-Endrunde. Vor allem für die FIFA und die WM-Organisatoren ist er eine wichtige Standortbestimmung im Hinblick auf das grosse Rendez-vous im folgenden Sommer.

An der Oberfläche ist Brasilien zumindest für den Confederations Cup bereit. Die sechs Stadien in den Spielorten Rio de Janeiro, Belo Horizonte, Fortaleza, Recife, Brasilia und Salvador sind eröffnet worden, wenn auch teilweise mit massiver Verspätung. Das weltberühmte Maracana in Rio, wo der Final des Confederations Cups stattfindet und auch der WM-Final am 13. Juli 2014 ausgetragen wird, wurde erst vor zwei Wochen eingeweiht - ein halbes Jahr nach dem ursprünglich von der FIFA geforderten Termin.

Brasilianer in WM-Form

Schon jetzt in WM-Form ist offenbar das brasilianische (Fussball-)Volk. 85 Prozent der Tickets für den Confederations Cup sind abgesetzt. Der Schnitt wird 50'000 Zuschauer pro Spiel übersteigen. Vor acht Jahren waren es beim «WM-Vorbereitungsturnier» in Deutschland im Durchschnitt bloss 37'000 Fans gewesen. Sorgen bereitet den Organisatoren derzeit dafür die Tatsache, dass viele Zuschauer ihre bestellten Tickets noch nicht abgeholt haben. Es werden an den Spieltagen vor den Stadionkassen lange Warteschlangen befürchtet.

Zu einem Testlauf wird der Confederations Cup auch für die Torlinientechnologie, die erstmals zum Einsatz kommt und bei positiven Ergebnissen auch an der WM-Endrunde verwendet werden soll. Die Hersteller der Firma «GoalControl», ein kleines deutsches Unternehmen aus der Nähe von Aachen, installieren dabei unter dem Stadiondach auf jeder Spielfeldseite jeweils sieben Hochgeschwindigkeits-Kameras, die den Ball beim Eintritt in den Strafraum lokalisieren und sofort erkennen, wenn der Ball die Torlinie zwischen Pfosten und unter der Latte überquert. Innerhalb von einer Sekunde erhält der Schiedsrichter dann ein entsprechendes Signal auf seiner Uhr.

Umstrittener sportlicher Wert

Der sportliche Wert des Confederations Cups ist umstritten. Zwar treten alle Teams mit ihren besten Spielern an, doch wird sich erst in den Partien zeigen, wie sehr gerade die Stars aus Spanien, Uruguay und Italien, das als EM-Zweiter dabei ist, weil Europameister Spanien als Weltmeister bereits qualifiziert war, gewillt sind, nach einer langen Klub-Saison noch an die Grenzen zu gehen. Für diese Teams ist das Turnier ebenfalls bloss ein Testlauf unter Wettkampfbedingungen im Land der kommenden WM.

Unter ungleich grösserem Druck steht Gastgeber Brasilien. Die «Seleção» wird seit dem frühen Ausscheiden an der WM 2010 auf die Endrunde im eigenen Land hin aufgebaut. Bisher verlief der Weg steinig. Die ersten wichtigen Etappenziele wurden 2011 und 2012 verpasst. Vor zwei Jahren war Brasilien an der Copa America in den Viertelfinals gescheitert, ehe es im vergangenen Sommer den Olympia-Final gegen Mexiko verlor.

Für das Selbstvertrauen der Mannschaft von Luiz Felipe Scolari, der im letzten November den erfolglosen Manolo Menezes ersetzte, wäre ein Erfolg beim Confederations Cup willkommen. Ein gutes Omen wäre er indes nicht: 2005 und 2009 siegte Brasilien beim Vorbereitungsturnier, scheiterte danach an der WM aber jeweils in den Viertelfinals.

Keine WM-Vorbereitung für Tahiti

Für ein Team ist der Confederations Cup keine WM-Vorbereitung, sondern einfach eine einmalige Gelegenheit, gegen die Besten der Szene auf dem Rasen zu stehen. Ozeanien-Meister Tahiti ist in der WM-Qualifikation längst gescheitert. Die Amateure vom Archipel im Pazifik sind die Exoten im illustren Kreis der acht Teilnehmer. In den Trainings wurde ihnen über Lautsprecher Stadionatmosphäre eingespielt, um sie an den Lärmpegel von Zehntausenden von Fans zu gewöhnen. Die Spieler von Tahiti sind noch kaum jemals vor mehr als ein paar hundert Zuschauern angetreten.

Die Weltnummer 139 wird in den Gruppenspielen gegen Welt- und Europameister Spanien, Afrika-Cup-Sieger Nigeria und den WM-Vierten Uruguay keine Chance haben. Das letzte Testspiel vor dem Confederations Cup verlor Tahiti gegen die U20-Auswahl von Chile 0:7. «Ich glaube trotzdem nicht, dass wir zweistellig verlieren», sagte Coach Eddy Etaeta und schob die rhetorische Frage nach: «Hat es Spanien nötig, uns mit zwanzig Toren zu demontieren und damit den Amateurfussball zu blamieren? Wäre das respektvoll? Wäre das schön? Ich denke nicht.»

Prämienstreit der Nigerianer

Die Vorbereitung Nigerias auf den Confederations Cup erschwert sich. Die Spieler des Afrika-Meisters haben sich geweigert, die Maschine nach Brasilien zu besteigen. Stattdessen sitzen sie nach wie vor einem Hotel in Nambia und verlangen vom Verband die Überweisung der versprochenen Prämien für den ersten Teil der WM-Kampagne. Wann die «Super Eagles» in Südamerika landen, ist derzeit offen. Die Veranstalter versicherten aber, dass die Ouvertüre am Montag gegen Tahiti nicht gefährdet sei.

Die acht Teilnehmer des Confederations Cup 2013 in Brasilien:
Brasilien (WM- und Confederations-Cup-Gastgeber)
Spanien (Weltmeister 2010)
Italien (EM-Zweiter 2012/Teilnehmer, weil Europameister Spanien als Weltmeister bereits qualifiziert war)
Uruguay (Sieger Copa America 2011)

Mexiko (Sieger Gold Cup 2011)
Japan (Asienmeister 2011)
Nigeria (Sieger Afrika-Cup 2013)
Tahiti (Ozeanien-Meister 2012)

bg (Quelle: Si)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=589735

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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