News - powered by news.ch


«Wenn ich in ihre E-Mails oder in das Telefon ihrer Frau hineinsehen wollte, müsste ich nur die abgefangenen Daten aufrufen.»

Abbildung vergrössern

 
www.prism-enthuellungen.info, www.ausschliesslich.info, www.sicherheit.info, www.zeichen.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

Laserpod Bruce Lee

 Laserpod
 Bruce Lee



Dienstag, 11. Juni 2013 / 14:53:00

«Prism-Enthüllungen» ausschliesslich im Zeichen der Sicherheit?

In den Vereinigten Staaten sammelt man zurzeit Daten, und zwar im grossen Stil. Mehrere Internet-Konzerne bestätigten laut einem Zeitungsbericht der «Guardian», dass man auf gerichtliche Verfügung hin immer wieder Informationen für den Staat sammelte. Edward Snowden enthüllte nun die ganze Tragweite.

Aufgeflogen ist der «Datenschutz-Skandal» durch den 29-jährigen Edward Snowden, einem ehemaligen Mitarbeiter der CIA und NSA. Laut eigenen Aussagen kann er die staatliche Spionage-Aktion nicht weiter mit seinem Gewissen vereinbaren. Eigentlich hatte er ein sehr komfortables Leben mit einem Jahresgehalt von rund 200'000 US-Dollar, Frau, Haus und Kind, das er - wie er selber sagt - liebt. Uns stellt sich deshalb auch genau die Frage, weshalb er so viel Sicherheit und einen solchen Lebensstandard für die Enthüllung opfert, die offensichtlich Konsequenzen auf lange Zeit haben wird?

«Ich will nicht in einer Welt leben, in der alles, was ich mache und sage, aufgenommen wird», fuhr Snowden fort. «Sie haben keine Ahnung, was alles möglich ist.»

Kein direkter Zugang zu den Servern

Die «Washington Post» und der «Guardian» veröffentlichten mehrere Seiten aus einer internen Präsentationen, aus denen man entnehmen kann, dass die Datensammlung auf immer mehr Internetunternehmen ausgeweitet wurde. Die involvierten Konzerne bestreiten aber, den Behörden direkt Zugang zu ihren Servern gewährleistet zu haben. Damit könne man den Grossteil der menschlichen Kommunikation automatisch aufsaugen.

«Wenn ich in ihre E-Mails oder in das Telefon ihrer Frau hineinsehen wollte, müsste ich nur die abgefangenen Daten aufrufen. Ich kann ihre E-Mails, Passwörter, Gesprächsdaten, Kreditkarteninformationen bekommen.»

Geheimes Sammelprogramm dementiert

Laut dem Chef für die nationale Sicherheit sei das Programm kein geheimes Sammelprogramm, sondern ein Computersystem der Regierung. Eine Internetüberwachung würde nur dann angeordnet, wenn es einen «zulässigen Zweck im Ausland» gebe. Darunter versteht man Terrorismus, die Verbreitung von Waffen und Cyberbedrohungen. In früheren Erklärungen  wurden die letzten beiden Punkte nicht gelistet.

Einschätzungen der «New York Times» zufolge ist «Prism» nicht das einzige Programm, das digitale Konflikte mit sich zieht. Vom Aufbau einer Abwehr gegen zunehmende Hacker-Attacken aus China, Iran und Nordkorea profitieren anscheinend auch die Verbündeten im nahen Osten.

Ihre Leser-Meinung ist mal wieder gefragt

Was ist mit Ihnen? Würden Sie Ihre Privatsphäre, Ihr Recht auf uneingeschränkte Meinungsäusserung und vor allem Ihre Anonymität aufgeben, um Ermittlungen zu unterstützen oder gar zu ermöglichen? Ist es Ihnen wert, Ihre Freiheit zu opfern, um in Fällen von zum Beispiel Terrorismus den ermittelnden Behörden eine Transparenz zu schenken? Wie weit würden Sie sich einschränken lassen und wie würden Sie sich dabei fühlen? Was befürchten Sie jeweils?

Lassen Sie es uns wissen, indem Sie uns per Mail Ihre Meinung an redaktion@news.ch, Betreff: Freiheit für Sicherheit, zukommen lassen.

Tashi Luís Engelhardt (Quelle: news.ch mit Agenturen)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=589358

In Verbindung stehende Artikel:


US-Spähprogramm zumindest juristisch legitim
Mittwoch, 2. Juli 2014 / 13:49:00
[ weiter ]
«No-Spy-Abkommen» zwischen Deutschland und den vereinigten Staaten
Montag, 4. November 2013 / 11:15:00
[ weiter ]
Kerry: USA gingen bei Überwachung manchmal zu weit
Freitag, 1. November 2013 / 07:45:20
[ weiter ]
US-Geheimdienst NSA bestreitet Vatikan-Bespitzelung
Donnerstag, 31. Oktober 2013 / 07:15:00
[ weiter ]
Cyber-Experten des Bundes warnen vor Vormachtstellung der USA
Dienstag, 29. Oktober 2013 / 13:15:00
[ weiter ]
Mexiko kündigt Untersuchung wegen NSA-Schnüffeleien an
Mittwoch, 23. Oktober 2013 / 07:25:23
[ weiter ]
US-User verstärkt um Online-Anonymität bemüht
Freitag, 6. September 2013 / 13:11:00
[ weiter ]
Snowdens Vater rät Sohn zum Verbleib in Russland
Mittwoch, 31. Juli 2013 / 10:41:00
[ weiter ]
Snowden droht in den USA weder Todesstrafe noch Folter
Freitag, 26. Juli 2013 / 17:45:37
[ weiter ]
Pofalla spricht deutsche Geheimdienste in NSA-Affäre frei
Donnerstag, 25. Juli 2013 / 20:25:01
[ weiter ]
Crowdfunding-Initiative will Snowden ausfliegen
Dienstag, 23. Juli 2013 / 17:49:18
[ weiter ]
Berichte über weiteren Geheimnisverratsfall in den USA
Freitag, 28. Juni 2013 / 09:53:03
[ weiter ]
Ton zwischen USA und Ecuador verschärft sich
Donnerstag, 27. Juni 2013 / 08:21:00
[ weiter ]
Putin: Snowden im Transit des Moskauer Flughafens
Dienstag, 25. Juni 2013 / 16:55:00
[ weiter ]
Obama nominiert Republikaner Comey als FBI-Chef
Freitag, 21. Juni 2013 / 21:50:45
[ weiter ]
China empfängt US-Whistleblower mit offenen Armen
Freitag, 14. Juni 2013 / 15:39:00
[ weiter ]
Medien: Tausende US-Firmen kooperieren mit Geheimdiensten
Freitag, 14. Juni 2013 / 10:17:00
[ weiter ]
Snowden: «NSA hat China gezielt gehackt»
Donnerstag, 13. Juni 2013 / 07:47:35
[ weiter ]
Bequemlichkeit gegen Privatsphäre
Mittwoch, 12. Juni 2013 / 16:30:12
[ weiter ]
Nicht nur die NSA - auch Kanada spioniert
Dienstag, 11. Juni 2013 / 18:48:52
[ weiter ]
Vertrauensverlust für die Internetbranche
Dienstag, 11. Juni 2013 / 15:40:43
[ weiter ]
Edward Snowden hat in Genf für die CIA gearbeitet
Montag, 10. Juni 2013 / 09:27:00
[ weiter ]
Quelle der «PRISM»-Enthüllungen tritt aus dem Schatten
Sonntag, 9. Juni 2013 / 12:08:58
[ weiter ]
Google und Facebook weisen Spionage-Vorwürfe zurück
Samstag, 8. Juni 2013 / 13:08:00
[ weiter ]
NSA zapft auch Google, Facebook und Co. direkt an
Freitag, 7. Juni 2013 / 07:20:00
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]