News - powered by news.ch


Urbanisierung, Wohlstand, Verschmutzung und Klimawandel schuld. (Archivbild)

Abbildung vergrössern

 
www.wassermangel.info, www.wirtschaft.info, www.chinas.info, www.setzt.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

Space Projector Farben Kozik Butt Racer Shirt

 Space Projector Farben
 Kozik Butt Racer Shirt



Freitag, 17. Mai 2013 / 21:06:00

Wassermangel setzt Chinas Wirtschaft unter Druck

Peking - Der Mangel an Wasser wird für die chinesische Volkswirtschaft zunehmend zu einem ernsten Problem. Die Leidtragenden sind dabei die einfachen Leute. Sie werden dazu gezwungen, ihre wasserarmen Heimatregionen zu verlassen und ihre Zelte woanders aufzuschlagen.

Diese unzähligen persönlichen Schicksale sind angesichts der grossen Wachstumsraten in Vergessenheit geraten, werden nun allerdings immer präsenter. Pro Kopf beträgt der Wasseranteil in China gerade einmal ein Viertel des weltweiten Durchschnitts.

Bremsklotz für Wirtschaftsleistung

Laut der Beraterfirma China Water Risk sind acht von 28 Provinzen so ausgetrocknet wie Länder im Nahen Osten, etwa Jordanien oder Syrien. «Ernste Wasserknappheit ist eines der grössten Probleme, das sie soziale und wirtschaftliche Entwicklung im Norden des Landes bremst», sagt Jiang Liping, Wasserspezialist bei der Weltbank in Peking. Diese hat bereits 2007 errechnet, dass der Wassermangel China 2,3 Prozent des Bruttoinlandproduktes kostet. Vor allem die Provinzen im Norden kämpfen mit dem knapper werdenden Gut.

Der Mangel ist zurückzuführen auf den Wachstumskurs, den das Land seit geraumer Zeit fährt. Die Menschen zogen in die Städte, wurden wohlhabender, konsumierten wasserintensive Nahrungsmittel und verwenden mehr Wasser im eigenen Haushalt. Experten rechnen damit, dass bis 2030 über 30 Mio. Menschen vom Land in die Stadt ziehen werden. Der Klimawandel trägt sein Übriges dazu bei.

Süden versorgt Norden

Doch die Knappheit ist nicht das einzige Problem. «Auch an Orten, wo es Wasser gibt, ist es so verschmutzt, dass man nicht mehr nutzen kann», erklärt Xia Jun, Direktor des Zentrums für Wasserforschung an der chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften . 39 Prozent des Wassers der grössten Flüsse Chinas sind so giftig, dass die Bevölkerung damit nicht in Kontakt treten sollte.

Die hohe Politik hat das Problem des verschmutzten Wassers mittlerweile erkannt und scharfe Richtlinien vorgegeben. Hemmschuh bleibt allerdings die weitverbreitete Korruption unter Parteifunktionären und Unternehmern. Die Bereitstellung von Energie und die Verfügbarkeit von Wasser sind eng miteinander verknüpft. Die Menge an Wasser an einem bestimmten Standort beeinflusst das Potenzial beim Erzeugen von Energie. Baupläne für neue Atomreaktoren auf Inseln wurden deshalb auf Eis gelegt. Gegenwärtig fliessen 41 Mrd. Dollar in den Bau einer Pipeline, die Wasser von Süd nach Nord transportieren soll. Allein zu diesem Zweck wurden 300.000 Menschen umgesiedelt.

 

 

tafi (Quelle: pte)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=586963

In Verbindung stehende Artikel:


Ban warnt vor akutem Wassermangel
Dienstag, 8. Oktober 2013 / 23:22:00
[ weiter ]
Wasserqualität: Gold glänzt nicht überall
Freitag, 3. Mai 2013 / 16:08:00
[ weiter ]
UNO warnt vor Trinkwasser-Verschwendung
Montag, 12. März 2012 / 07:55:00
[ weiter ]
Klimawandel: Schweiz soll sich gegen Auswirkungen wappnen
Freitag, 2. März 2012 / 12:32:00
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]