News - powered by news.ch


Firmen, die Rohstoffe abbauen, müssen künftig ihre Zahlungen offen legen.

Abbildung vergrössern

 
www.rohstoff-business.info, www.transparenz.info, www.verlangt.info, www.mehr.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

Endless Summer Sazanami

 Endless Summer
 Sazanami



Mittwoch, 10. April 2013 / 09:32:00

EU verlangt mehr Transparenz im Rohstoff-Business

Brüssel - Die EU will dubiosen Rohstoffgeschäften in Afrika und Asien einen Riegel vorschieben. Künftig sollen europäische Firmen, die Öl, Gas, Edelmetalle und Holz abbauen, ihre Zahlungen an Regierungen veröffentlichen müssen.

Dazu gehören etwa Steuern, Lizenzgebühren oder Gebühren für Genehmigungsverfahren. Auf entsprechende Vorgaben haben sich Vertreter von EU-Kommission, Europaparlament und EU-Regierungen am Dienstagabend in Brüssel geeinigt.

Mit der Publikationspflicht will die EU Korruption - insbesondere in Drittweltländern - verhindern. In den USA sind ähnliche Regeln seit August 2012 rechtlich verankert.

Konkret sehen die Regeln vor, dass Firmen, die Rohstoffe oder Holz abbauen, ihre Zahlungen an Regierungen detailliert pro Land und pro Projekt offenlegen, etwa in ihrem Geschäftsbericht. Das soll sowohl für Firmen gelten, die ihren Hauptsitz in Europa haben, als auch für Nicht-EU-Unternehmen, die an einer europäischen Börse gelistet sind. Die Schwelle für die Berichtspflicht liegt bei 100'000 Euro.

Keine «Tyrannenklausel»

Ein ursprünglich geplante Ausnahmeregelung, wonach Firmen von der Transparenzpflicht befreit sind, wenn sie in autoritär beherrschten Ländern operieren, wo eine Offenlegung der Zahlungen gesetzlich verboten ist, wurde wieder gestrichen. Diese «Tyrannenklausel» war vor allem von der Energiebranche gefordert worden, weil sie schlechte Geschäfte in Afrika oder Asien befürchtet.

EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier begrüsste die Einigung innerhalb der EU: «Dies ist ein wichtiger Schritt, um unser Ziel von verantwortungsvolleren Geschäften zu erreichen.» EU-Parlament und Rat müssen den Kompromiss noch offiziell absegnen. Nach Inkrafttreten haben die EU-Staaten 24 Monate Zeit, um die Vorgaben in nationales Recht umzusetzen.

bg (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=582770

In Verbindung stehende Artikel:


Eine Billion Dollar: Soviel kostet die Korruption in Entwicklungsländern
Mittwoch, 3. September 2014 / 06:05:53
[ weiter ]
SP und NGO fordern strengere Regeln
Mittwoch, 27. März 2013 / 14:53:00
[ weiter ]
In armen Ländern profitieren längst nicht alle vom Rohstoff-Boom
Montag, 18. März 2013 / 18:47:18
[ weiter ]
Scharfe Kritik am Zuger Rohstoffkonzern Glencore
Mittwoch, 9. Mai 2012 / 13:03:00
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]