News - powered by news.ch


Afghanistans Präsident Hamid Karsai hat seine scharfe Kritik am NATO-Militäreinsatz im Land bekräftigt.

Abbildung vergrössern

 
www.afghanistan.info, www.kritisiert.info, www.vorgehen.info, www.westens.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

Tennis Sin City

 Tennis
 Sin City



Dienstag, 2. April 2013 / 07:50:00

Karsai kritisiert Vorgehen des Westens in Afghanistan scharf

Berlin - Afghanistans Präsident Hamid Karsai hat seine scharfe Kritik am NATO-Militäreinsatz im Land bekräftigt. Dem Antiterrorkampf mangle es an einer nachvollziehbaren Strategie, sagte der Staatschef der «Süddeutschen Zeitung» vom Dienstag.

«Der Westen hat nicht die Rückzugsgebiete der Terroristen bekämpft, nicht ihre Trainingscamps», sagte Karsai. Das eigentliche Problem liege im Nachbarland Pakistan und sei nicht angegangen worden.

Zugleich bemängelte er, dass seine Regierung vom Westen respektlos behandelt worden sei. «Wir möchten, dass diese Beziehungen besser funktionieren, wir möchten wie Verbündete behandelt werden, nicht wie ein Gegenstand.»

Aufruf an die Taliban

Karsai rief die Taliban auf, die Waffen niederzulegen und sich am politischen Prozess zu beteiligen. Taliban-Anführer Mullah Omar könne 2014 Präsidentschaftskandidat werden und «den Afghanen die Möglichkeit geben, für ihn oder gegen ihn zu stimmen».

2014 stellt für Afghanistan eine Zäsur dar: Der Westen zieht seine Kampftruppen vom Hindukusch ab und Karsais Amtszeit endet - er darf laut Verfassung nicht mehr antreten.

Berichte der Opposition, er selbst könnte auch gegen die Verfassung eine weitere Amtszeit anstreben, wies der seit 2001 amtierende Staatschef zurück. Er werde nach der Wahl «ein Ex-Präsident sein», der nicht ins Exil gehen, sondern bleiben wolle.

Geringe Chance auf Frieden

Die Chancen, bis zum Abzug des NATO-Kampftruppen im nächsten Jahr mit den Taliban einen Friedensschluss zu erreichen, sind inzwischen gering. Karsai sagte, seine Regierung habe sporadische Kontakte mit den Islamisten, es gebe jedoch keine Verhandlungen.

Karsai hatte im Rahmen seiner Friedensbemühungen mit den Taliban am Wochenende Gespräche in Katar geführt. Dazu traf er mit dem Emir in Doha zusammen.

Karsai strebt Verhandlungen zwischen den Aufständischen und dem Hohen Friedensrat Afghanistans in Doha an, die in einen politischen Prozess münden sollen. Friedensgespräche ausländischer Staaten mit den Taliban lehnt er ab.

ga (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=581867

In Verbindung stehende Artikel:


Karsai fordert Pakistans Hilfe für Friedensgespräche mit Taliban
Montag, 26. August 2013 / 13:43:49
[ weiter ]
Afghanistan bricht Verhandlungen mit Washington ab
Mittwoch, 19. Juni 2013 / 11:48:00
[ weiter ]
Afghanische Sicherheitskräfte übernehmen Verantwortung
Dienstag, 18. Juni 2013 / 09:34:00
[ weiter ]
Westerwelle mahnt Karsai
Samstag, 8. Juni 2013 / 12:37:00
[ weiter ]
Blutiger Taliban-Angriff in Afghanistan
Mittwoch, 3. April 2013 / 17:03:00
[ weiter ]
US-Aussenminister in Afghanistan
Montag, 25. März 2013 / 15:28:15
[ weiter ]
Einigung zur Übergabe von Bagram-Gefängnis
Sonntag, 24. März 2013 / 08:52:45
[ weiter ]
Karsai will von NATO Kontrolle über Milizen übertragen bekommen
Donnerstag, 28. Februar 2013 / 21:55:00
[ weiter ]
Zehn Zivilisten bei NATO-Angriff in Afghanistan getötet
Mittwoch, 13. Februar 2013 / 12:56:00
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]