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Die Reichen Zypern hatten anscheinend Insiderinformationen über die geplante Bankenschliessung.

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Dienstag, 26. März 2013 / 17:57:00

Trotz Bankenschliessung: Geld-Flucht aus Zypern

Nikosia - Anleger in Zypern haben vor der Bankenschliessung möglicherweise im grossen Stil Geld abgezogen. Es soll ungewöhnlich hohe Geldüberweisungen ins Ausland sowie grössere Bargeld-Abhebungen gegeben haben.

Der zyprische Parlamentspräsident Giannakis Omirou Omirou will den Verdacht prüfen lassen und forderte dazu nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa vom Dienstag eine Liste mit Überweisungen der vergangenen Wochen an. Zudem untersucht die Regierung in Nikosia, ob auch hohe Summen ins Ausland transferiert wurden, als die Banken bereits geschlossen hatten und das Online-Banking gesperrt war.

Die Banken sollen am Donnerstag nach fast zwei Wochen wieder öffnen. Die Regierung fürchtet Chaos.

Unklar waren zunächst Details zu Kapitalbeschränkungen, mit denen Zypern nach Öffnung der Banken grosse Geldabflüsse verhindern will. Möglicherweise gelten sie für einige Wochen. Es wird erwartet, dass Bankkunden künftig nur bestimmte Höchstbeträge pro Tag und Monat abheben dürfen. Das Limit für Geldautomaten war am Sonntag je nach Bank auf 100 bis 120 Euro reduziert worden.

Sorge vor Abflüssen

Die Geldhäuser öffnen zwei Tage später als ursprünglich geplant. Finanzminister Michalis Sarris begründete die längere Sperrung bis Donnerstag mit der Sorge vor grossen Geldabflüssen. Auch habe die Regierung Zeit gebraucht, um Kapitalverkehrskontrollen zu installieren. Ursprünglich sollten die Banken am Dienstag wieder öffnen - nach zehntägiger Schliessung.

Im Zuge der Banken-Rettung könnten reiche Anleger in Zypern etwa 40 Prozent ihrer Geldanlagen verlieren - als Beitrag zur Sanierung des Bankensektors. Sarris nannte dies im britischen Sender BBC eine realistische Grössenordnung.

Der Geldabfluss vor der Bankenschliessung soll nach Informationen aus der zyprischen Notenbank bei der Europäischen Zentralbank (EZB) aufgefallen sein: Zyprische Banken forderten demnach viel mehr Geld an als ihre Kunden sich von Geldautomaten holten.

«Unmengen» abgehoben

Der zyprische Parlamentspräsident will auch prüfen, ob hohe Beamte ihr Geld ins Ausland geschafft haben, die in Entscheidungszentren der Notenbank oder im Präsidialgebäude sitzen und von der bevorstehenden Entscheidung zur Schliessung der Banken am 16. März wussten.

Zyprische Medien berichteten ohne Quellenangabe, es seien «Unmengen» von Geld abgehoben worden. Nach dem Rettungspaket sollen Einlagen oberhalb der EU-weiten Sicherungsgrenze von 100'000 Euro an der Banken-Sanierung beteiligt werden.

Dijsselbloem rudert zurück

Die EU-Kommission sieht die Rettung Zyperns unter Einbeziehung von Grosssparern und Gläubigern nicht als Modell für die Zukunft. «Der Fall Zypern ist einzigartig, und zwar aus vielerlei Gründen», sagte die Sprecherin von Binnenmarktkommissar Michel Barnier.

Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem hatte am Vortag hingegen erklärt, die Beteiligung von Kontoinhabern an der Bankenrettung Zyperns könne als Modell für künftige Hilfsprogramme gelten. Der niederländischen Zeitung «De Volkskrant» sagte Dijsselbloem am Dienstag, Zypern sei keine «Blaupause» für andere Länder.

Ein schon länger vorliegender Gesetzentwurf Brüssels schliesst nicht aus, dass Guthaben über 100'000 Euro zur Restrukturierung von Banken verwendet werden könnten. Die Diskussionen dazu laufen laut der europäischen Kommission noch.

 

fest (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=581201

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