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Beppe Grillo wählten wohl linke Italiener im Ausland.


«Italien darf nicht unregiert bleiben, wir müssen nachdenken», sagte Berlusconi am Dienstag in einem Fernsehinterview. (Archivbild)

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Dienstag, 26. Februar 2013 / 17:28:00

Grillo punktet bei Auslandsitalienern

Rom - Beppe Grillo hat auch bei den Auslandsitalienern gepunktet. Seine Protestbewegung «Fünf Sterne» eroberte im Wahlkreis Europa einen Sitz in der Abgeordnetenkammer auf Kosten der linken Demokratischen Partei (PD).

Die PD stellt damit im Wahlkreis Europa nur noch zwei Abgeordnete; Silvio Berlusconis «Volk der Freiheit» (PdL) und Mario Montis Zentrumsbewegung jeweils einen. Im Senat konnte die PD ihren Sitz verteidigen, während Montis Zentrumsbewegung der PdL einen Sitz abnahm. Das geht aus den am Dienstag auf der Website des Innenministeriums veröffentlichten Resultaten hervor.

Die Namen der Gewählten sind noch nicht bekannt. Insgesamt werden 12 der 630 Abgeordneten und 6 von 315 Senatoren von im Ausland lebenden Italienern bestimmt. Europa ist dabei einer von vier Wahlkreisen.

Bei den Wahlen 2008 hatten vier Italiener aus der Schweiz einen Sitz erobern können: Claudio Micheloni, Gianni Farina und Franco Narducci (alle PD) sowie Antonio Razzi, der auf der Liste «Italia dei Valori» (Italien der Werte) gewählt wurde und danach zu «Noi Sud» wechselte.

Berlusconi offen für Zusammenarbeit mit Bersani

Nach dem Patt bei der italienischen Parlamentswahl hatte sich der frühere Ministerpräsident Silvio Berlusconi offen für eine Zusammenarbeit mit dem gegnerischen Mitte-Links-Lager gezeigt. «Italien darf nicht unregiert bleiben, wir müssen nachdenken», sagte Berlusconi in einem Fernsehinterview.

Eine Koalition mit dem Zentrumsbündnis des scheidenden Ministerpräsidenten Mario Monti schloss der Milliardär allerdings aus. Das schlechte Abschneiden von Monti zeige, dass ein Grossteil der Bevölkerung mit dem Sparkurs nicht einverstanden sei, argumentierte der rechtskonservative Politiker.

Über einen möglichen Deal mit dem Mitte-Links-Bündnis von Pier Luigi Bersani müsse man aber nachdenken. Alle Seiten müssten nun Opfer bringen. Neuwahlen in dieser Situation betrachte er nicht für sinnvoll.

Neuwahlen nicht ausgeschlossen

Die Wahl zum Abgeordnetenhaus gewann Bersanis Mitte-Links-Bündnis mit 29,54 Prozent der Stimmen, wie das Innenministerium in Rom nach Auszählung aller Stimmen mitteilte. Damit liegt er denkbar knapp mit nur 124'000 Stimmen vor Berlusconis Bündnis, das 29,18 Prozent erhielt.

Das Mitte-Links-Bündnis bekommt als stärkste Kraft im Abgeordnetenhaus durch einen Bonus die Mehrheit von 340 der insgesamt 630 Sitze. Berlusconis Lager stellt 124 Abgeordnete.

Stärkste Einzelpartei im Abgeordnetenhaus ist nach einem spektakulären Mobilisierungserfolg mit 25,6 Prozent jedoch die Anti-Establishment-Bewegung des Komikers Beppe Grillo. Sie entsendet 108 Parlamentarier. Montis Bündnis der Mitte erreichte in dieser Kammer lediglich gut 10 Prozent und verfügt über 45 Mandate.

Mit diesem Resultat stehen die Parteien vor schwierigen Verhandlungen über eine Regierungsbildung, an deren Ende auch Neuwahlen stehen könnten.

Keine Mehrheit im Senat

Im Senat, der zweiten, gleichberechtigten Kammer, konnte indes keines der grossen Bündnisse die für die Mehrheit nötigen 158 Sitze erringen, was das Land de facto nicht regierungsfähig machen dürfte. Eine stabile Regierung ist nur möglich, wenn eines der Lager die Mehrheit in beiden Kammern erringt.

 

fest (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=577601

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