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Die Diamanten seien schwer zu verkaufen, man bekomme schnell mit, wenn die Ware nicht die normalen Wege gehe oder jemand mit ungewöhnlich grossen Mengen handle. (Symbolbild)

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Mittwoch, 20. Februar 2013 / 17:57:22

Nach Diamantenraub fehlt jede Spur von Tätern

Brüssel - Zwei Tage nach dem millionenschweren Diamantenraub am Brüsseler Flughafen gibt es keine heisse Spur von den Tätern. Die belgische Polizei fahndete am Mittwoch mit Hochdruck nach den acht Unbekannten, die schwer bewaffnet Rohdiamanten im Wert von rund 50 Millionen Dollar geraubt hatten.

«Alle Spuren werden verfolgt», sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Die Fahnder gehen auch der Frage nach, wie die Täter an Polizeiuniformen sowie die Wagen mit Blaulicht kamen.

Ein Auto wurde später ausgebrannt in der Nähe des Tatorts gefunden. Bei den Kriminellen handelt es sich nach Einschätzung der Fahnder um Profis.

Die Diamanten seien schwer zu verkaufen, sagte der Präsident der Diamant- und Edelsteinbörse Idar-Oberstein, Jochen Müller, der Nachrichtenagentur dpa. «Die Branche ist sehr klein, auch global gesehen. Man bekommt schnell mit, wenn Ware nicht die normalen Wege geht oder jemand mit ungewöhnlich grossen Mengen handelt.»

Die Räuber könnten die Ware erst einmal zur Seite legen und später in kleinen Portionen in den Markt einschleusen. «Allerdings würde das bei dieser Menge Diamanten Jahre dauern», sagte Müller. Da die Rohdiamanten nicht einzeln registriert seien, seien sie schwer zuzuordnen.

Allerdings habe man hier eine Menge Rohware, die erst mal veredelt werden müsste. «Es müsste also eine versteckte Produktion geben», so der Experte.

Polizei statt Sicherheitsdienst

Unterdessen ist eine Sicherheitsdebatte entbrannt. Die belgische Regierung erwägt ein Verbot von Werttransporten an Bord kommerzieller Flüge. Verkehrs-Staatssekretär Melchior Wathelet lasse das Risiko in einer Studie prüfen, berichtete die belgische Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf dessen Büro.

Dabei gehe es auch um die Frage, ob Polizisten statt privater Firmen solche Werttransporte begleiten müssten. «Man darf kein Risiko bei der Sicherheit von Passagieren und Personal eingehen», zitierte Belga Wathelets Mitarbeiter.

Nach Medienberichten waren am Montagabend rund 30 Passagiere an Bord des überfallenen Flugzeugs der Fluggesellschaft Helvetic Airways mit Ziel Zürich. Diese bemerkten laut Staatsanwaltschaft nichts von dem Vorfall, der sich auf dem Rollfeld abspielte.

Die schwer bewaffneten Täter bedrohten die Flughafen-Mitarbeiter und Wachleute, die Pakete in den Laderaum der Maschine luden. Die Räuber erbeuteten 120 Päckchen mit Edelsteinen. Verletzt wurde bei dem Überfall niemand.

«Quasi militärischer Angriff»

Der Flughafen habe keine Schuld, verlautete aus dem Büro Wathelets. Bei dem Überfall habe es sich um einen «quasi militärischen Angriff» gehandelt. Der Flughafen Brüssel hatte den Vorwurf von Sicherheitslücken zurückgewiesen und erklärt, die strengen nationalen und internationalen Sicherheitsstandards zu erfüllen.

Die Edelsteine stammen aus der flämischen Hafenstadt Antwerpen, dem Zentrum des weltweiten Diamantenhandels. Der Antwerpener Handel ist immer wieder das Ziel von Kriminellen.

Die Werttransportfirma Brink's sei gegen solche Überfälle versichert, berichtete Belga unter Berufung auf eine Mitteilung des Unternehmens. Brink's habe demnach die betroffenen Kunden informiert und erklärt: «Diese werden direkt entschädigt für alle angefallenen und bestätigten Verluste.»

asu (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=576821

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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