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Eine frühe Diagnose ist der Schlüssel zur Verhinderung von Epidemien. (Symbolbild)

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Mittwoch, 6. Februar 2013 / 09:39:05

Hepatitis C: Ausbreitung erstmals genau erforscht

Infizierte geben tückische Krankheit an bis zu 20 Menschen weiter.

Forscher der University of Oxford haben herausgefunden, nach welchem Muster sich Hepatitis C ausbreitet. Laut dem Team um Gkikas Magiorkinis ist eine frühe Diagnose der Schlüssel zur Verhinderung von Epidemien. Die Studie mit Drogenkonsumenten in Griechenland weist darauf hin, dass jede infizierte Person die Krankheit an 20 Menschen weitergibt. Zehn Ansteckungen finden dabei in den ersten beiden Jahren statt. Die Forscher gehen davon aus, dass diese Ergebnisse helfen können, die Ausbreitung zu erforschen. Weltweit tragen bis zu 180 Mio. Menschen dieses Virus in sich. Die meisten wissen jedoch nichts davon.

Computermodell zeigt Muster

Nach einer Infektion kann es bis zu 20 Jahre dauern, bis Symptome entstehen. Die Krankheit wird daher häufig auch unwissentlich an andere Menschen weitergegeben. Magiorkinis zufolge ist es zum Beispiel bei einer Grippe sehr einfach herauszufinden, wo sie herkommt, da viele innerhalb von Tagen wissen, dass sie sich angesteckt haben. Bei Hepatitis C hingegen ist es bisher noch niemandem gelungen herauszufinden, wie sich das Virus verbreitet, da die Erkrankungen teilweise Monate oder Jahre voneinander entfernt auftreten.

Zur Lösung des Problems konzentrierten sich die Wissenschaftler auf Hepatitis-C-Epidemien in Griechenland und analysierten die Daten von 943 Patienten, die zwischen 1995 und 2000 gesammelt worden waren. Um mehr über die Ausbreitung zu erfahren, wurden die genetischen Informationen von 100 Virusproben ebenfalls berücksichtigt. Mit Hilfe eines Computermodells wurde in einem nächsten Schritt berechnet, dass injizierende Drogenkonsumenten die grössten Überträger sind.

Enorme Gesundheitskosten

Entscheidend war die Entdeckung, dass die meisten Ansteckungen in den ersten Jahren stattfanden, wie PLoS Computational Biology berichtet. Laut den Forschern sind die Betroffenen am Anfang der Infektion ansteckender, da sie über grössere Mengen des Virus verfügen. Laut diesen Ergebnissen würden Programme helfen, die auf eine frühestmögliche Diagnose und Behandlung von Hepatitis C bei Pesonengruppen mit hohem Risiko abzielen, um viele Neuinfektionen zu verhindern und damit auch hohe Kosten einzusparen.

Rund 20 Prozent der Infizierten erkranken laut einem BBC-Bericht nach 20 Jahren an Krebs oder einer Narbenbildung der Leber. Dann hilft nur noch eine Transplantation, die derzeit rund 100.000 Pfund (rund 116.000 Euro) kostet. Magiorkinis ist davon überzeugt, dass diese Forschungsergebnisse auch bei anderen Krankheiten wie HIV zum Einsatz kommen können. Die aktuelle Studie wurde in Zusammenarbeit mit der University of Athens und dem Imperial College London durchgeführt.

ga (Quelle: pte)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=574708

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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