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Dienstag, 15. Januar 2013 / 08:11:00

Lance Armstrong gesteht Doping

Lance Armstrong hat jahrelang gedopt. Dies gab der ehemalige amerikanische Radprofi in einem TV-Interview mit Talkmasterin Oprah Winfrey zu. Das brisante Dokument wird in den USA am Donnerstag gesendet.

In einem Interview mit der Star-Moderatorin Oprah Winfrey hat Armstrong zugegeben, bei seinen sieben Tour-de-France-Siegen leistungssteigernde Mittel genommen zu haben. Dies berichteten die Nachrichtenagentur AP und die Zeitung "USA Today" unter Berufung auf mit der Sendung vertraute Quellen. Das Interview wird am Donnerstag und wohl am Freitag vermutlich in zwei Teilen im US-Fernsehkanal OWN ausgestrahlt. In der Schweiz ist zumindest der erste Teil in der Nacht auf Freitag um 3.00 Uhr auf dem Bezahlsender "Discovery Channel" bei Teleclub Family mit Simultanübersetzung zu sehen und zu hören.

Weder Armstrong noch Winfrey gaben über den Inhalt des Gesprächs Auskunft. Die 58-Jährige liess lediglich über den Kurznachrichtendienst Twitter wissen: "Habe gerade zweieinhalb Stunden mit #lancearmstrong unter Dach und Fach gebracht. Er war VORBEREITET". Man werde derzeit keine genauen Einzelheiten über das Interview bekanntgeben, betonte ein Sprecher von OWN.

Die "New York Times" will jedoch erfahren haben, dass Armstrong angekündigt habe, gegen hochrangige Funktionäre des Weltverbandes UCI auszusagen. Mit seinen Aussagen könnte Armstrong den früheren Präsidenten Hein Verbruggen sowie den aktuellen UCI-Boss Pat McQuaid in Bedrängnis bringen. Ihnen und anderen Exponenten des Weltverbandes wird vorgeworfen, Armstrongs Dopingsystem bewusst gedeckt zu haben.

Mit Anwälten erschienen

Armstrong war mit einer Gruppe von Begleitern zur TV-Aufzeichnung erschienen. An seiner Seite waren unter anderen seine Anwälte Tim Herman und Sean Breen sowie sein langjähriger Manager Bob Stapleton. Ursprünglich sollte das Gespräch in Armstrongs Haus in Austin, Texas, stattfinden. Da das Grundstück jedoch von etlichen Journalisten umlagert war, entschied man sich, in ein örtliches Hotel auszuweichen.

Gegenüber AP hatte Armstrong am Samstag erklärt, dass er Winfrey gesagt habe, sie könne "fragen, was immer sie will, und ich werde direkt, ehrlich und offen antworten." Im Vorfeld wurde jedoch auch bekannt, dass der 41-Jährige keine umfangreichen Details oder Namen nennen wollte.

Armstrong hatte in der Vergangenheit vehement die Einnahme verbotener Mittel bestritten. Die amerikanische Anti-Doping-Agentur USADA hatte jedoch in einem mehr als 1000 Seiten umfassenden Dossier mit Zeugenaussagen ehemaliger Teamkollegen das Gegenteil beweisen können. USADA-Chef Travis Tygart sprach vom "ausgeklügeltsten, professionellsten und erfolgreichsten Dopingprogramm, das die Welt jemals gesehen hat".

Zu Geständnis unter Eid aufgefordert

Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) forderte Armstrong derweil zu einem umfassenden Geständnis unter Eid auf. Lediglich die Offenlegung aller Details seiner Doping-Aktivitäten vor den zuständigen Anti-Doping-Behörden könne zu einer Überprüfung der lebenslangen Sperre des US-Amerikaners führen, teilte WADA-Direktor David Howman in einer schriftlichen Stellungnahme mit.

Der internationale Radverband UCI hatte im Oktober alle Armstrong-Ergebnisse von August 1998 an gestrichen und ihn lebenslang gesperrt. Dem Texaner drohen nun Schadensersatzklagen und wegen Meineids sogar eine Gefängnisstrafe. Die Sprinterin Marion Jones musste aus diesem Grund vor fünf Jahren für sechs Monate ins Gefängnis.

Unmittelbar nach Bekanntgabe des angeblichen Geständnisses rückten bereits erste mögliche Kläger in den Vordergrund. So will der australische Bundesstaat South Australia von Armstrong Schadenersatz in Millionenhöhe. Wie Premierminister Jay Weatherill erklärte, habe man dem Amerikaner für seine Teilnahme an der Tour Down Under in den Jahren 2009 bis 2011 ein beträchtliches Startgeld bezahlt. Für die drei Starts dürfte Armstrong insgesamt rund 9 Millionen Dollar kassiert haben.

Schadensersatzforderungen

Die "Sunday Times" kündigte an, von Armstrong rund 1,6 Millionen Dollar zu verlangen, nachdem dieser die Zeitung einst aufgrund von Doping-Anschuldigungen wegen Verleumdung verklagt und bei einem Vergleich knapp 500'000 Dollar erhalten hatte. Die höchsten Schadenersatzforderungen dürfte US Postal stellen, der Hauptsponsor von Armstrongs Radsport-Gruppe. Der Postbetrieb soll gegen 40 Millionen Dollar ins Team gepumpt haben und will wohl mindestens so viel wieder zurück, da die Einnahme von leistungssteigernden Mitteln in den Verträgen mit den Fahrern ausdrücklich verboten war.

Und "last but not least" wird die UCI Armstrong zur Rückzahlung der Preisgelder auffordern. "Das Reglement ist deutlich: Wenn einem Fahrer der Platz aberkannt wird, der Geld einbringt, muss er zurückzahlen", so Tour-de-France-Chef Christian Prudhomme. In seiner Existenz bedrohen werden alle diese Forderungen Armstrong gleichwohl nicht. Sein Vermögen wird auf rund 120 Millionen Dollar geschätzt.

fest (Quelle: Si)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=571494

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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