Donnerstag, 6. Dezember 2012 / 15:08:00
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EU präsentiert Massnahmen gegen Steuerflucht
Brüssel - Die EU-Kommission hat den 27 EU-Mitgliedsstaaten ein stärkeres gemeinsames Vorgehen gegen Steuerflucht empfohlen. Derzeit würden in der EU Steuern in Höhe von schätzungsweise einer Billion Euro entzogen, sagte EU-Steuerkommissar Algirdas Semeta.
Die Kommission empfahl, «Steuerparadiese» besser zu identifizieren und auf nationale «Schwarze Listen» zu setzen. Nicht-EU-Staaten wie die Schweiz müssten überzeugt werden, sich an EU-Standards zu halten.
«Künstliche» Unternehmenskonstruktionen, die nur der Steuervermeidung dienten, sollten nicht mehr erlaubt werden. Die EU-Kommission will zudem selbst kontrollieren dürfen, inwieweit ein Verhaltenskodex in Steuerfragen von den EU-Staaten angewendet wird.
Die EU-Staats- und Regierungschefs hatten die EU-Kommission im März damit beauftragt, Pläne zum Kampf gegen Steuerhinterziehung auszuarbeiten. Die Vorschläge von Steuerkommissar Semeta werden in einem nächsten Schritt nun von den EU-Finanzministern sowie dem EU-Parlament beraten.
alb (Quelle: sda)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=566876
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