Ibrahimovic «von einem anderen Stern»

«Stolz, ein Schwede zu sein? Wie könnte es anders sein? Wir waren in der Zlatan-Arena, wir sind im Zlatan-Land, Zlatan kommt von einem anderen Stern.» Die schwedische Zeitung «Aftonbladet» kam aus dem Schwärmen kaum noch heraus. «Svenska Dagbladet» war der Meinung, dass Ibrahimovic noch nie besser gespielt habe und titelte: «Verrückt, unglaublich, fantastisch!» Und «Expressen» fand: «Nach diesem unglaublichen Spiel im neuen Nationalstadion gibt es nur noch eines zu tun: Niederknien und sich so tief wie möglich vor dem besten Spieler der Welt verneigen.»

Englands ehemaliger Nationaltrainer, der Schwede Sven-Göran Eriksson, glaubt, dass der Stürmer von Paris St-Germain mit diesen vier Toren - darunter dem unglaublichen Fallrückzieher aus 30 Metern - seine Kritiker definitiv zum Schweigen gebracht hat. Englands Captain Steven Gerrard fand, Ibrahimovics 4:2 sei das schönste Tor gewesen, das er in seinem Leben gesehen habe. Gerrards Karriere umfasst immerhin über 600 Partien für Liverpool und 100 Länderspiele für die «Three Lions».

Bestätigung durch Tore

Die Vergötterung seiner Landsleute dürfte Ibrahimovic, der mit zahlreichen ungehobelten Zitaten den Ruf eines arroganten Spielers hat, freuen - oder auch egal sein. Der 31-Jährige mit bosnischen Wurzeln holt sich seine Bestätigung durch Tore, nicht durch leise Worte oder bescheidenes Auftreten. Seiner Autobiografie verpasste er den Titel: «Ich, Zlatan.» In Frankreich hat es «Ibra» sogar ins Sport-Vokabular geschafft. «Zlataniser» bedeutet soviel wie: «fertigmachen, besiegen.» Ob der Ausdruck nun auch Aufnahme im englischen Wörterbuch findet?

pad (Quelle: Si)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=564075

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