News - powered by news.ch


Griechenland wird womöglich in der Eurozone bleiben.

Abbildung vergrössern

 
www.schuldenschnitt.info, www.weiterem.info, www.griechen.info, www.rechnet.info

.swiss und .ch Domains - Jetzt registrieren!

Möchten Sie zu diesen Themen eine eigene Internet Präsenz aufbauen? Registrieren Sie jetzt komfortabel attraktive Domainnamen!




 
Shopping - Geschenktipps und weiteres

Christina Ricci Batman

 Christina Ricci
 Batman



Freitag, 9. November 2012 / 17:23:00

CS rechnet mit weiterem Schuldenschnitt für die Griechen

Zürich - In der griechischen Schuldenkrise rechnet die Credit Suisse mit einem weiteren Schuldenschnitt. Bluten müssten dabei vor allem die öffentlichen Gläubiger. Einen Austritt Athens aus der Eurozone erwartet die Grossbank derzeit nicht.

Die Wahrscheinlichkeit eines Ausscheidens von Griechenland aus der Gemeinschaftswährung habe sich verringert, sagte CS-Ökonom Oliver Adler am Freitag in Zürich. Die Stimmen europäischer Politiker, die noch im Sommer mit einem Austritt Athens geliebäugelt hatten, seien nicht mehr zu hören.

Damals hatte etwa der deutsche Wirtschaftsminister Philipp Rösler gesagt, ein Bankrott und ein Ausscheiden Griechenlands hätten ihren Schrecken verloren. Der lettische Finanzminister Andris Vilks hatte gar einen Rauswurf des Krisenstaats gefordert.

Neuer Schuldenschnitt nötig

Die Kosten, die Griechen in der Eurozone zu halten seien immer noch geringer als die Kosten eines Austritts, sagte Adler. Teuer wird es aber auf jeden Fall.

«Alle Welt weiss, dass die Griechen ihre Schulden nicht bezahlen können und dass man Geld nachschiessen muss», sagte Adler. Deshalb werde man nächstens einen erneuten Schuldenschnitt machen müssen. Bereits im Frühjahr hatte Athen einen Schuldenerlass mit privaten Gläubigern vereinbart, die auf insgesamt 107 Mrd. Euro verzichteten.

Damit schrumpfte der Schuldenberg vorübergehend auf rund 270 Mrd. Euro. Mittlerweile ist er aber wieder auf über 330 Mrd. Euro angewachsen, was angesichts einer ständig weiter schrumpfenden jährlichen Wirtschaftsleistung von unter 200 Mrd. Euro als nicht tragbar gilt.

Ohne die Perspektive einer mittelfristigen Schuldentragbarkeit von Griechenland darf der Internationale Währungsfonds (IWF) aber keine weiteren Hilfskredite mehr an Athen zahlen. Deshalb drängt der IWF auf einen Verzicht vor allem der öffentlichen Geldgeber, auf die etwa zwei Drittel der griechischen Gesamtschulden entfallen. Dieser Forderung schloss sich Adler an.

EZB gefordert

Eine Option wäre, dass Griechenland Geld bekäme, um ausstehende Schuldpapiere zurückzukaufen, sagte der CS-Ökonom. Eine andere Variante wäre, dass die Europäische Zentralbank (EZB), in deren Kellern sich griechische Staatsanleihen türmen, auf Zinszahlungen verzichte. Man könne auch die Laufzeiten verlängern, was de facto einem Schuldenschnitt gleichkomme.

Schliesslich sei es eine politische Frage: Nachdem das griechische Parlament diese Woche den neuen Sparmassnahmen zugestimmt habe und am Wochenende wahrscheinlich das Budget verabschieden werde, sei es sehr schwierig für die Troika zu verkünden: «Jetzt schmeissen wir Euch raus», sagte Adler. Das sei politisch nicht machbar.

Um aus der Krise zu kommen, brauche die Euro-Zone angesichts der weiter wachsenden Schuldenberge der Südländer eine Schuldengarantie und eine lockere Geldpolitik der EZB, damit die gebeutelten Staaten weniger hohe Risikoaufschläge zahlen müssten. Zudem plädierte Adler für eine weniger restriktive Sparpolitik der Staaten. Denn die Kombination von hohen Zinszahlungen und harten Sparmassnahmen schwäche die Wirtschaft weiter.

bg (Quelle: sda)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=563370

In Verbindung stehende Artikel:


Optimismus in Athen bei Schuldenrückkauf
Samstag, 8. Dezember 2012 / 10:46:00
[ weiter ]
Griechenlands Wirtschaft bleibt auf Talfahrt
Montag, 3. Dezember 2012 / 11:38:00
[ weiter ]
Euro-Zone rutscht in Rezession
Donnerstag, 15. November 2012 / 13:18:00
[ weiter ]
Friedliche Proteste vor Parlament in Athen
Sonntag, 11. November 2012 / 20:19:40
[ weiter ]
Griechische Regierung bringt Sparpaket durch das Parlament
Donnerstag, 8. November 2012 / 07:21:22
[ weiter ]
Proteste begleiten Spardebatte in Athen
Mittwoch, 7. November 2012 / 09:45:31
[ weiter ]
Griechen streiken zwei Tage gegen Sparpaket
Dienstag, 6. November 2012 / 08:25:09
[ weiter ]
Troika bleibt hart
Montag, 29. Oktober 2012 / 08:13:00
[ weiter ]
 


 
 
 
 
 

Foto: hpgruesen (Pixabay License)

Publireportage

Mit dem Privatjet durch Europa

Nach Cannes, Nizza, Paris, Amsterdam, Düsseldorf oder London jetten? Von einem zentral in Europa gelegenen Flughafen wie dem von St. Gallen und Altenrhein in der Schweiz ist das überhaupt kein Problem. [ weiter ]