Reto Hug tritt zurück

Hug zählte zu den erfolgreichsten Schweizer Triathleten über die olympische Distanz überhaupt. Er ist zweifacher Einzel-WM-Medaillengewinner (2005 Silber, 2008 Bronze). 1999 hatte er mit dem Gewinn des Einzel-Europameistertitels auf Madeira (Por) seinen ersten Grosserfolg gefeiert. «Nicola wurde damals Junioren-Europameisterin. Ich nahm sie dabei gleichzeitig auch als Frau wahr», sagte Hug an einem Medientermin in Glattfelden. Die beiden werden nun demnächst heiraten und voraussichtlich Anfang Mai 2013 erstmals Eltern.

Bei der olympischen Triathlon-Premiere 2000 in Sydney erreichte Hug mit Rang 8 ein olympisches Diplom. Zudem gewann er als erster Schweizer Triathlet 2001 in Lausanne ein Weltcuprennen.

Hug mit Anteil an Spirigs Olympia-Gold

Zuletzt hatte Hug seine vierte Olympia-Teilnahme nach 2000, 2004 und 2008 auch aufgrund des Selektionsentscheids von Swiss Triathlon verpasst (Ruedi Wild wurde als Helfer von Sven Riederer nominiert). Hug hatte überdies im Verlaufe der zweijährigen Olympia-Qualifikationsphase wegen Verletzungen sein Rendement vorab im Schwimmen nicht mehr ganz erreicht. Der gebürtige St. Galler hatte dann umittelbar nach der Veröffentlichung seiner Nichtselektion mit dem Sieg am Challenge Kopenhagen über die halbe Ironman-Distanz erfolgreich etwas Frustabbau betrieben.

Bei Olympia in London stand Hug seiner Lebenspartnerin und künftigen Frau Nicola Spirig bei; auf der Zielgeraden sprintete er als Zuschauer neben den Abschrankungen gar mit und trieb Spirig dadurch quasi mit zum Triumph.

bg (Quelle: Si)

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