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Windows 8: Das sind die Unterschiede zu Windows 7.


Diese Apps sind unter Windows 8 vorinstalliert.


Microsoft rührt die Werbetrommel für den Windows Store.


Selbst in der Werbung ist sich Microsoft der radikalen Neuerungen bewusst.

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Freitag, 26. Oktober 2012 / 13:52:00

Unterschiede zwischen Windows 7 und Windows 8

Heute ist es soweit: Windows 8 kommt in den Verkauf. Über die optischen Neuerungen und die Kachel-Oberfläche wurde schon viel geschrieben - doch es gibt noch viel mehr Unterschiede gegenüber Windows 7.

Windows 7 war und ist immer noch ein zuverlässiges, modernes, ausgereiftes und einigermassen sicheres Betriebssystem für Desktop-, Notebook- und Netbook-Computer. Doch die Marktentwicklung der letzten Jahre hat gezeigt, dass gerade diese Gerätekategorien bei den Käufern immer weniger gefragt sind. Für die mobile Internet-Nutzung setzen immer mehr Anwender auf Tablets und Smartphones - Microsoft musste reagieren. Deswegen war nicht nur die Entwicklung einer Tablet-geeigneten Oberfläche für den Nachfolger Pflicht. Auch Hardware-Neuerungen galt es zu unterstützen, und ein Appstore gehört heute bei einem mobilen Betriebssystem zur Kür.

Radikal-Umbau der Oberfläche und Internet Explorer

Über die Vorteile der neuen Benutzeroberfläche von Windows 8, die mit ihrem Kacheldesign speziell für die Tablet-Bedienung entwickelt wurde, haben wir bereits mehrere Artikel veröffentlicht. Nach mehrmonatiger Nutzung der verschiedenen Preview-Versionen von Windows 8 lässt sich zusammenfassend sagen, dass das System für Tablets tatsächlich alle gewünschten Bedienmöglichkeiten offeriert. Nachdem wir zuvor auch schon Tablets mit Windows 7 ausführlich testen durften, ist die neue Oberfläche, die ohne kleine Icons und schmale Menüs auskommt, als gelungener Fortschritt zu bezeichnen.

Ganz anders sieht dagegen die Windows-8-Bedieung auf einem Desktop-Computer aus: Hier fehlen klare Orientierungspunkte für die Mausbedienung - die vielen Menüs und Optionen am Rand der Windows-8-Oberfläche werden nur sichtbar, wenn der Nutzer die Maus in die richtige Ecke des Bildschirms bewegt.

In vielen Nutzerforen wächst daher bei klassischen Desktop- und Notebook-Nutzern der Unmut - vielen sind die Änderungen zu radikal ausgefallen. Mittlerweile gibt es erste Versuche, unter Windows 8 auf dem klassischen Windows-Desktop das von Microsoft abgeschaffte Startmenü wiederherzustellen.

Doch es gibt auch damals hoch gepriesenen «Errungenschaften» von Windows 7, die jetzt wieder abgeschafft werden. Dazu gehört die Aero-Glass-Oberfläche, die zwar auf grösseren Displays hochmodern aussah, auf Touchdisplays aber - beispielsweise bei starkem Sonnenlicht - wegen ihrer transparenten Effekte nicht zu gebrauchen ist. Ausserdem hatte sie viel zu starke Anforderungen an die Hardware gestellt.

Neu mit Windows 8 eingeführt wird der Internet Explorer 10, der im neuen Betriebssystem als App ebenfalls ganz anders aussehen wird: Die Tab-Vorschau befindet sich oberhalb des Browserfensters und die Adresszeile liegt darunter. Neben Verbesserungen bei Schnelligkeit und Sicherheit will Microsoft nun die Webstandards CSS und HTML5 besser unterstützen. Die Entwickler planen, den neuen Browser auch für Windows 7 und Windows Server 2008 R2 zu veröffentlichen.

Apps versus Programme, Windows-Explorer 10 und Hardware-Support

Microsoft spricht bei den Anwendungen auf der Windows-8-Oberfläche von «Apps»; klassische Windows-Programme können nach wie vor auf dem alten Desktop installiert und ausgeführt werden. Was so einfach klingt, war für Microsoft trotzdem viel Arbeit. Bei den Windows-8-Apps handelt es sich um eine komplett neue Laufzeitumgebung. Darum können Windows-8-Apps auch nicht auf dem alten Desktop ausgeführt werden. Immerhin lassen sich auf dem Kachel-Bildschirm aber problemlos Verknüpfungen zu «alten» Windows-Anwendungen wie zum Beispiel «Paint» erstellen. Technisch notwendig war dieser Schritt, weil Microsoft den Apps nicht mehr alle (Administrator-)Nutzerrechte wie früher einräumen wollte. Diese Unterscheidung wird in der Übergangsphase zu Windows 8 viele klassische Nutzer verunsichern.
       
Neu gestaltet wurde der Anmeldebildschirm von Windows 8 - auch hier standen andere mobile Betriebssysteme wie Windows Phone, iOS und Android Pate: Auf einem bildschirmfüllenden Foto sollen nach Wunsch des Nutzers ausser Datum, Uhrzeit und verfügbaren Netzwerkverbindungen auch neue Nachrichten, Termine und gegebenenfalls der Akkuladestand zu sehen sein. Erst nach dem Wegschieben dieses Bildes gelangt der Kunde zum Login-Fenster. Dort kann das Einloggen wahlweise über klassisches Passwort, eine PIN oder ein Bildpasswort erfolgen.

Viele Anwender haben sich mittlerweile bei Microsoft Office an die mit Office 2007 eingeführte Ribbon-Oberfläche gewöhnt. Unter Windows 7 wurde diese bereits in kleinere Anwendungen wie WordPad und Paint integriert. Unter Windows 8 hält die Bedienoberfläche nun beim Windows Explorer Einzug. Auch bei laufenden Kopier- und Löschvorgängen soll der Anwender zukünftig besser eingreifen können.

Systemvoraussetzungen, Hardware-Unterstützung und USB 3.0

Für Windows 8 gelten dieselben Hardware-Voraussetzungen wie für Windows 7 - die alte Regel, dass für ein neues Windows immer auch leistungsfähigere Hardware notwendig wird, ist damit endgültig Geschichte. Auf dem System muss mindestens ein 1-GHz-Prozessor vorhanden sein. Die 32-Bit-Variante benötigt 1 GB RAM und 16 GB Festplattenspeicher, bei der 64-Bit-Version sind es 2 GB RAM und 20 GB Plattenplatz.

In den letzten Jahren war Microsoft schon damit beschäftigt gewesen, Windows eine möglichst umfangreiche Hardwareunterstützung zu spendieren. Trotzdem gab es bei den Consumer-Varianten eine ausschliessliche Bindung an die x86-/64-Bit-Architektur, die - trotz langjähriger Partnerschaft mit Intel - schleunigst überwunden werden musste. Denn auf vielen erfolgreichen Mobilgeräten hatten sich längst die Prozessoren der ARM-Familie durchgesetzt, die konsequent auf kleine Baumasse und stromsparenden Betrieb setzen.

Für ARM-basierte Geräte hat Microsoft mit Windows RT eine separate Variante entwickelt, auf der nur die neuen Apps, aber keine herkömmlichen Windows-Programme mehr laufen. Als eines der ersten wichtigen Anwendungsprogramme hat Microsoft sein «Schlachtross» Office als App für Windows RT portiert - weitere Programme werden folgen.

Unter Windows 7 war es meist notwendig, für den aktuellen Standard USB 3.0 separat Treiber des Schnittstellenanbieters beziehungsweise Mainboard-Herstellers zu installieren. Dies soll bei Windows 8 nicht mehr notwendig sein, alle Treiber will das Betriebssystem bereitstellen.

Systemstart mit UEFI und Secure Boot, Windows Store als Software-Zentrale

Ein grosser Kritikpunkt bei allen vorangegangenen Windows-Versionen war die lange Boot-Zeit von bis zu mehreren Minuten gewesen. Der Grund: Beim Herunterfahren wurden bislang immer alle Programme geschlossen und alle Prozesse beendet, die beim Neustart wieder geladen werden mussten. Als Nachfolger für das veraltete BIOS fungiert nun das gemeinsam mit Intel und anderen Herstellern entwickelte «Unified Extensible Firmware Interface» (UEFI), das alle Windows-8-Rechner beherrschen müssen. UEFI erlaubt nur noch vorher signierten Betriebssystemen und Anwendungen den Start - damit soll die Einflussmöglichkeit von Schadsoftware zurückgedrängt werden (SecureBoot). Dieser Mechanismus wurde von der Linux-Fangemeinde bereits kritisiert, da Microsoft und Intel damit die Installation alternativer Betriebssysteme auf einem Windows-8-Rechner erschweren oder ganz unterbinden könnten. Im übrigen ist UEFI grafisch ansprechender als das alte BIOS und kann aufs Netzwerk zugreifen.  

Noch unter Windows 7 war für die Bedienung des Bootmanagers zwingend eine angeschlossene Tastatur notwendig, was bei Tablets natürlich keinen Sinn macht. Unter Windows 8 kann der Bootmanager nun auch mit der Maus und über den Touchscreen bedient werden. Windows-8-Tablets und Ultrabooks auf Intel-Basis werden mit der «Rapid-Start»-Technik wesentlich schneller aus dem Ruhezustand in den Bereitschaftsmodus wechseln, und mit Hilfe von «Smart-Connect» kann das Gerät auch im Ruhemodus E-Mails und Statusupdates aus sozialen Netzwerken empfangen, die sofort nach dem «Aufwachen» abrufbar sind.

Windows Store: Die zukünftige Software-Zentrale des Systems

Apple und Google haben es vorgemacht: Ein mobiles Betriebssystem kann nur dann dauerhaft erfolgreich sein, wenn es über einen App-Store verfügt, der eine grosse Auswahl an sinnvollen und erschwinglichen mobilen Anwendungen bietet. Microsoft hat selbst schon bei Windows Phone in diesem Bereich Erfahrung gesammelt und übertragt das Konzept nun auch auf das «grosse» Windows.

Bereits mit den Preview-Versionen standen erste Windows-Apps zur Verfügung, über die wir berichtet haben. Das Bild von damals hat sich allerdings stark gewandelt: Waren im Frühjahr mehr Spielereien und kaum sinnvolle Apps für den produktiven Einsatz vorhanden, hat der Windows Store nun deutlich mehr zu bieten. Neben Microsoft offerieren immer mehr bekannte Anbieter klassischer Windows-Programme ihre Anwendungen im Store - Tendenz steigend. Wie bei Apple und Google wird es auch eine Überprüfung aller Apps seitens Microsoft geben - damit sollen sicherheitskritische und pornografische Apps gar nicht erst in den Store gelangen.

Microsoft geht allerdings denselben Weg wie alle Anbieter mobiler Plattformen und installiert «ab Werk» eine gewisse Anzahl grundlegender Apps. Dabei handelt es sich um ein Mailprogramm, ein Adressbuch, eine News-App sowie Anwendungen für Skype und Skydrive. Auch Apps für die Wiedergabe von Fotos, Musik und Videos gehören zur Basisausstattung.

Für kostenpflichtige Apps hat Microsoft bereits klare Vorgaben gemacht: Diese müssen mindestens 1,49 US-Dollar und dürfen maximal 999,99 US-Dollar kosten. Es wird also keine 99-Cent-Apps oder noch günstigere Anwendungen geben. Ob, wann und in welchem Umfang Microsoft eine Umsatzbeteiligung für App-Verkäufe kassiert, steht noch nicht fest. Kostenlose Apps dürfen aber werbefinanziert sein. Letztendlich wird sich der Erfolg des Windows Stores daran entscheiden, wie viele kostenlose Anwendungen er zu bieten hat und wie schnell die Anbieter klassischer Software ihre Programme im Store offerieren werden. Denn die Benutzung von Windows 8 wird auf Dauer nur dann Freude machen, wenn der Nutzer nicht ständig zwischen App-Oberfläche und klassischem Desktop hin und her springen muss.

Alexander Kuch (Quelle: teltarif.ch)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=561460

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