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Wie nervige Mütter, die flammende Plädoyers für banale Söhne halten: Anne Romney, Michelle Obama

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3D-Bild Bulldogge Mike aus Monsters Inc.

 3D-Bild Bulldogge
 Mike aus Monsters Inc.



Mittwoch, 5. September 2012 / 09:44:28

H&M-Strategie für die US-Wahlen

Letzte Woche war es die an MS erkrankte Multimillionärin Ann, diese Woche die sportgestählte Michelle. Beide Frauen sollten die Gefühlstreppen bilden, an welchen ihre Ehemänner heraufschreiten konnten. Beiden Frauen ist der Job gut gelungen. Sie redeten so langsam und deutlich wie eine Kindergärtnerin zu Vierjährigen und trafen damit perfekt den amerikanischen (TV)Geschmack.

Sie erzählten nette Anekdoten aus dem Leben ihrer Prinzen, immer schön mit etwas Humor und Realismus geschmückt, so dass es zwar immer noch völliger Kitsch, aber immerhin wirklichkeitsnaher Kitsch war.

Beide erinnerten mich an die nervigen Mütter, die vor dem Schulhausdirektor flammende Plädoyers für ihre unglaublich banalen Söhne halten. Von Politik redete keine der möchtegern- oder amtierenden First Ladies, weshalb auch? Viele US-Amerikanischen Bürger interessieren sich eh nicht für Politik, sondern amüsieren sich lieber vor dem Bildschirm. Vollgestopft mit Popcorn, das aus genmanipulierten Monsanto-Saatgut stammt.

Beide Gattinnen riefen in mir eine Wut hervor, die mich selber erstaunte. Die Tatsache, dass im Jahr 2012 die einzige Aufgabe einer studierten Elite-Juristin Obama darin besteht, zwei Töchter aufzuziehen, ihre Oberarme zu pflegen, ab und zu den Garten im Weissen Haus umzupflügen und bei Luncheons in netten Designerkostüms Charity-Work anpreisen, ist ...vernichtend.

Haben dafür die ersten Frauen- und Bürgerrechtlerinnen in den USA gekämpft? Dass eine schwarze, gutaussehende Frau über ihren Ehemann so schwärmt wie eine Mutter über ihren Erstgeborenen? Dass eine hochintelligente Frau keine Sätze sprechen darf, die mehr als 7 Wörter lang sind? Dass sie die Wiederwahl eines Mannes anpreist, der die Chance des Jahrhunderts auf unser aller Kosten verpasst hat? Der die Finanzhaie der Wall Street an der Macht gehalten hat, so dass sie uns mittlerweile langsam verbluten lassen während sie unsere Kinder genüsslich wegfressen (Stichwort Perspektivenlosigkeit für Jugendarbeit)?

Noch deprimierender als diese grundlegende Verletzung des menschlichen Verstandes ist das Storytelling der sogenannt aufgeklärten Journalisten um diese ekelhafte Wahlposse. Kein einziger Artikel, kein einziger Beitrag, keine einzige Expertin beschäftigt sich mit der verheerenden Wirkung von First Ladies, die alle westlichen Frauen daran erinnern, welche letzten Frauen wir eigentlich sind.

Angesichts der Perversion, reallebendige Ehefrauen für ihre untalentierten Ehemänner zu instrumentalisieren, plädiere ich für die H&M-Strategie. Der schwedische Gigant benutzt konsequent nur noch virtuelle Models. Weshalb also keine Stepford Wives für künftige US-Wahlen? Zwei Fliegen auf einen Streich wären damit erledigt: Die Frauen wüssten, dass First Ladies alle programmiert sind und auch schwule Kandidaten könnten die in den USA so karrierefördernde Ehefrau vorweisen.

Den Unterschied zwischen Sprechpuppe und echter Gattin merkt mit der Zeit eh niemand mehr. Schliesslich sind auch die Unterschiede virtuell-real bei den H&M-Models für mich nicht wirklich erkennbar. Die Puppen sehen alle gleich aus - ob mit oder ohne Blut.

stä (Quelle: news.ch)

http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=555580

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Foto: hpgruesen (Pixabay License)

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