Dienstag, 21. August 2012 / 07:45:00
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Japanische Journalistin stirbt in Aleppo
Beirut - In der umkämpften nordsyrischen Stadt Aleppo ist eine japanische Journalistin getötet worden. Die 45-jährige Mika Yamamoto sei dort in ein Feuergefecht geraten, bestätigte das japanische Aussenministerium in Tokio am Dienstag.
Ein Kollege, der mit ihr unterwegs gewesen sei, habe die Leiche identifiziert. Yamamoto arbeitete für die japanische Nachrichtenagentur Japan Press und war bereits in den Kriegen in Afghanistan und im Irak im Einsatz, wie es auf der Webseite der Agentur heisst.
Die in London ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte hatte zuvor erklärt, die Reporterin sei im östlichen Stadtteil Suleiman al-Halabi getötet worden, wo sich Regierungstruppen und Rebellen schwere Gefechte lieferten.
In einem von Aktivisten im Online-Portal Youtube gezeigten Video war eine weibliche Leiche zu sehen, bei der es sich um die Journalistin handeln soll. Die Rebellen machten regierungstreue Milizen für den Tod verantwortlich.
Hoher Blutzoll
Wie die Beobachtungsstelle weiter berichtete, werden zudem drei Journalisten vermisst. Dabei handle es sich um eine libanesische Reporterin, einen arabischen Journalisten, der für ein US-Medium arbeite, sowie um einen türkischen Reporter.
Yamamoto ist bereits die vierte ausländische Journalistin, die im Syrien-Konflikt ums Leben kam. Im Januar war ein Reporter des französischen Senders France 2 in Homs getötet worden, im Februar starben die US-Journalistin Marie Colvin und der französische Fotograf Rémi Ochlik beim Beschuss eines Pressezentrums in Homs. Auch mehrere syrische Journalisten wurden in dem Konflikt bereits getötet.
alb (Quelle: sda)
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