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Montag, 13. August 2012 / 23:07:53
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Nicola Spirig in Winkel rührend empfangen
Winkel bereitete seiner Triathlon-Olympiasiegerin Nicola Spirig am Montagabend ein liebevolles und würdiges Willkommensfest.
Das ganze Dorf mit rund 3500 Einwohnern schien auf den Beinen, um die Goldmedaillengewinnerin von London an deren Heimatort zu feiern. Mit stehenden Ovationen empfing Winkel seine Berühmtheit.
Spirig zeigte sich überwältigt: «Das Adrenalin ist so hoch, dass ich keine Müdigkeit spüre», sagte die 30-jährige Zürcher Unterländerin auf der Bühne gegenüber Speakerin Regula Späni.
Dabei war Spirig als Schweizer Fahnenträgerin der Schlussfeier vor ihrem Heimflug kaum zu Schlaf gekommen.
Mädchenriege begeisterte Spirig und Zuschauer
Mitten ins Herz wurde Nicola Spirig von einer Vorführung der Mädchenriege von Winkel getroffen. Vor allem «die Liebe zum Detail» entzückte Spirig. Mit «Ironkids»-Badkappen sowie der (London-)Nummer 43 auf dem Arm, auf Dreirädern und mit Sonnenbrillen imitierten die Mädchen den olympischen Triathlon samt Zieleinlauf.
Spirig: «Diesen haben sie fast besser gemacht als ich selbst. Ich war fast zu Tränen gerührt.» Weil die Vorführung auch bei den Zuschauern auf ein begeisterndes Echo stiess, erfolgte später gar noch eine entsprechende «Triathlon-Zugabe.»
Die Mädchen im Alter von vier bis 13 Jahren hatten sich eine Woche vorbereitet, beginnend also fast unmittelbar nach dem Olympiasieg von Spirig. Schliesslich überreichten sie Nicola Spirig noch ein Geschenk. Dabei handelte es sich um eine rund zweieinhalb Meter breite Collage mit persönlichen Fotos von Spirig und entsprechenden Zeitdokumenten aus den Mädchenriege-Tagen der Olympiasiegerin.
Umrahmt wurden die Zeitdokumente mit den fünf (farbengetreuen) olympischen Ringen. Im Zentrum schliesslich stand der schwarze Ring mit dem Foto von Spirig bei der Siegerehrung von London.
Mit Schwimmerin Martina van Berkel mehrfach «verbunden»
Auch Prominenz aus anderen Sportarten waren vor Ort vertreten wie Spitzenschwimmerin Martina von Berkel und deren Mutter. Letztere war einst die Basketball-Trainerin von Spirig gewesen.
Spirig über ihre sportliche Kindheit: «Ich habe Freude am Sport und an der Bewegung mitbekommen (Vater ist Sportlehrer, Mutter Schwimmtrainerin - Red.). Auch zusammen in der Gruppe, das ist sehr viel wert.» Spirig und Martina van Berkel, die Spirig an der Radstrecke in London angefeuert hatte, haben übrigens noch weitere Parallelen über die Eltern: Spirigs Vater Sepp war eins Geographie-Lehrer von Martina van Berkel.
Nicht nur Nicola Spirig, auch ihr Lebenspartner Reto Hug hat zumindest offiziell noch nicht entschieden, in welche Richtung er selbst seine Triathlon-Karriere fortsetzen wird. Hug: "Der Terminkalender ging für mich und Nicola zum 4. August, also dem Tag des Olympia-Rennens."
Weichenstellung am Familientisch
Bevor die beiden aber in den nächsten Tagen zumindest zum Gepäckholen zurück in ihr Trainingsdomizil nach Leysin gehen, wird laut Spirigs Mutter Ursula noch ein Gespräch stattfinden, das eine entsprechende Vorentscheid bezüglich Weichenstellung bringen wird. Spirig selbst sagte später, dass sie körperlich betrachtet die Saison gerne fortsetzen möchte. Gleichzeitig sei sie jedoch noch unschlüssig, ob sie nach dem Erreichen dieses grossen Ziels auch vom Kopf her noch dazu in der Lage sei.
fest (Quelle: Si)
http://www.st.gallen.ch/news/detail.asp?Id=553074
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